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St. Paul Peterson – Minnie Funk Me Good – Liebe, Einheit, Vielfalt! St. Paul Peterson – Minnie Funk Me Good – Liebe, Einheit, Vielfalt!
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Aktuelles Album: St. Paul Peterson – Break On Free (Leopard/Broken Silence) Insbesondere Fans des unvergessenen Minneapolis- und Paisley Park-Funksters und King Of Cool Prince... St. Paul Peterson – Minnie Funk Me Good – Liebe, Einheit, Vielfalt!

Aktuelles Album: St. Paul Peterson – Break On Free (Leopard/Broken Silence)

Insbesondere Fans des unvergessenen Minneapolis- und Paisley Park-Funksters und King Of Cool Prince werden beim Namen Paul Joseph Peterson alias St. Paul Peterson, der immer wieder auch „nur“ unter seinem Namenszusatz St. Paul firmierte, genüsslich mit der Zunge schnalzen.

Beginnen wir jedoch am Anfang. Wir schrieben das Jahr 1983, als niemand geringeres als Prince das junge Talent St. Paul Peterson entdeckte und ihn als Ersatz für den scheidenden Monte Moir als Keyboarder von The Time um den charismatischen Morris Day einsetzte.

Und so begann die Reise, die St. Paul nicht nur durch eine lohnenswerte, heut ikonische Zeit mit The Time führte, sondern auch als feste Größe beim ebenfalls von Prince gegründeten The Family-Band-Konstrukt (bestehend aus St. Paul (Vocals, Keyboards), Susannah Melvoin (Vocals), Jellybean Johnson (Drums), Eric Leeds (Saxofon und Flöte) und Jerome Benton (Vocals)) etablierte, bevor er in den Neunziger Jahren mit zwei bemerkenswert guten Solo-Alben beeindruckende Spuren hinterließ.

Eine der Single-Auskopplungen und größten Hits St. Pauls jener Zeit, der sensible, latent balladeske Midtempo-Monster-Boogie-Track „Intimacy“, gilt in diesen heiligen Hallen der SOUL TRAIN @ soultrainonline.de-Redaktion bis heute sogar zu einer der ikonischsten und schlichtweg beliebtesten Soul- und Funk-Songs überhaupt – ein kleines, feistes Meisterwerk, dessen Schatten bis in die Gegenwart strahlt und im exklusiven Interview mit St. Paul Peterson einmal mehr in den Fokus gerät, doch dazu später mehr.

St. Paul Peterson (© Steve Parke)

St. Paul Peterson tourte mit Kenny Loggins, Oleta Adams und Peter Frampton, war Keyboarder bei der Steve Miller Band, arbeitete mit Paula Abdul oder Wendy & Lisa, die sich ebenfalls Prince-Lorbeeren verdienten, und vereinte 2011 The Family, im Original produziert von David Rifkin alias David Z, ebenfalls aus dem Prince-Dunstkreis, erneut unter dem Projektnamen fDeluxe, was große Kreise zog und St. Paul Peterson endgültig auf die Karte für internationale Soul- und Funk-Größen alter Schule brachte – St. Paul Herzblutmusiker; von den gemeinsamen Projekten mit seinem Bruder Ricky Peterson, profilierter Keyboarder unzählige Musiker aus Jazz, Soul und Funk und als Teil der Familienbande, zu der unter anderem auch Tochter Jeanne Peterson (Piano), Bruder Billy Peterson (Bass) und Neffe Jason Peterson DeLaire als St. Paul and The Minneapolis Funk All Stars gehören, einmal ganz abgesehen.

2017 war schließlich das Jahr, in dem jene St. Paul and The Minneapolis Funk All Stars zusammen und im gewinnenden Minneapolis-Funk-Sound auf internationale Tour gingen, was einmal mehr und ganz der eigenen musikalischen Tradition verpflichtet zeigt, das St. Paul ein ebenso guter Live-Musiker wie Black Music-Genie im Studio ist – ein Segen für alle Freunde des schönsten Musikgenres der Welt – Soul.

Mit „Break On Free“ veröffentlicht St. Paul Peterson nun sein lang ersehntes neues Solo-Werk, dass das Herz seiner Heimat Minneapolis (von St. Paul liebevoll „Minnie“ genannt) und die Funk-Magie der Achtziger Jahre, den Soul-Fluss der Neunziger, den elektronischen Musikansatz der Zweitausender und den typischen Groove des St. Paul-Sound-Universums dazu nutzt, das Alleinstellungsmerkmal und den Wiedererkennungswert des St. Paul in ungeahnte Höhen zu schrauben, freilich nicht, ohne dem Album selbst, dem Sound selbst, so viel Luft zum Atmen zu geben, es in altgediente, traditionelle Songstrukturen mit Intro, Bridge, Strophe und Refrain zu tauchen – klassisches Songwriting bewährter Schule.

Geschrieben und komponiert von St. Paul Peterson höchstpersönlich und produziert als gemeinsame Arbeit zwischen ihm, John Fields, Oliver Leiber, seinem Bruder Ricky Peterson und seinem Neffen Jason Peterson DeLaire kommt „Break On Free“, das stetig voranschreitet und Groove nach Groove ins Rennen schickt, auch Reminiszenzen an Prince freizusetzen, mit immerhin zwölf Songs auch gleich als wunderbare Doppel-Vinyl-Variante, welche die starke Zusammengehörigkeit zwischen den Songs im Zeichen von Funk, Soul, Pop und Jazz sowie Elementen aus elektronisch getriebenen Rhythmen und Groove, Groove, Groove ganz wunderbar unterstreicht und aus dem Album einen echten Hinhörer macht, das ganz klar die SOUL TRAIN HOT TIP-Krone mit Bravour verdient hat.

Im exklusiven SOUL TRAIN-Interview verrät uns ein bestens gelaunter St. Paul Peterson dann auch, was es mit der eigenen Variante eines hierzulande weniger bekannten Hall & Oates-Hit-Songs sowie mit der „Intimacy“-Songreminiszenz „Another Glass Of You“ auf sich hat…

St. Paul Peterson (© Steve Parke)

Michael Arens: „Ich möchte mit einer fast schon privaten Frage beginnen, etwas abseits von deinem neuen Album „Break On Free“. „Intimacy“, einer deiner populärsten Solo-Songs überhaupt, war und ist für mich eine echte Ikone „modernen“ Soul- und Funk-Verständnisses, achtsam, akkurat durchproduziert und trotzdem unglaublich leicht zu hören. „Another Glass Of You“ vom neuen Album ist ein Song, der im Gefühl, aber auch im Musikfluss in Anlehnung an „Intimacy“ entstanden zu sein scheint, womit wir nun doch schon bei „Break On Free“ gelandet wären…“

St. Paul Peterson: Ich liebe diesen Song, „Intimacy“! Und Du hast ganz recht, „Another Glass Of You“ wurde von Daniel March geschrieben, einem australischen Gitarristen, der vor einigen Jahren mit mir auf Tour war. Er war ebenfalls ein sehr großer Fan von „Intimacy“. Also fragte ich ihn, ob er mir einen Songs für das neue Album schreiben würde, und so entstand „Another Glass Of You“. Ich habe dann noch meinen Bruder Ricky Peterson rekrutiert, der als Co-Musiker und als Co-Produzent mit dabei war und damals ja auch schon meine erste Platte mit aufgenommen hat.“

Michael Arens: „Bleiben wir noch etwas in der Vergangenheit. Neben deiner Zeit mit Morris Day und The Time gab es ja auch deine vielleicht populärste Ära mit The Family – ein einschneidendes Band-Projekt, dass Du viele Jahre später mit fDeluxe sozusagen erneut aus der Taufe gehoben hast…“

St. Paul Peterson: „Das fDeluxe-Projekt macht so viel Spaß. „Gaslight“ kam etwa vor zehn Jahren heraus und wir waren einige Zeit damit auf Tour. Es wurde überwiegend von Susannah Melvoin und mir geschrieben, mit ein wenig Unterstützung von Wendy & Lisa, Oliver Leiber und meinem Neffen Jason Peterson DeLaire. Prince hatte ja damals das komplette Family-Album gleichen („The Family“ 1985, Anm. d. Verf.) geschrieben, ausgenommen von Eric Leeds, der für einige der Instrumental-Songs verantwortlich war. Auf diesem Album wollten wir also allen zeigen, dass wir als Künstler gewachsen waren und haben all das selbst übernommen. Wir haben uns Zeit gelassen, es zu schreiben und zu produzieren, um sicherzustellen, dass wir nicht einfach Konzepte aus dem ersten Family-Album übernehmen, sondern was ganz neues kreieren. Wir wollten unsere Lebenserfahrungen in dieses Album mit aufnehmen, und ich bin wirklich stolz darauf, wie es am Ende geworden ist.“

Michael Arens: „Kommen wir also zum aktuellen Album, zu „Break On Free“. Ein sehr akkurat durchproduziertes, cooles Album, das auf der einen Seite viel Grooves anzubieten hat, auf der anderen Seite ganz viel Sensibilität und Achtsamkeit zeigt…“

SOUL TRAIN HOT TIP: St. Paul Peterson – „Break On Free“ (Leopard/Broken Silence)

St. Paul Peterson: „Ich danke dir! Ich bin wirklich glücklich mit diesem Album. Ganz ehrlich, es ist das perfekte Abbild von dem, wer und was ich gerade bin an diesem Punkt in meinem Leben. Dieses Album ist eine Verschmelzung all der Dinge, die ich an Musik liebe, von Funk über Rock bis zu Klassik oder R’n’B. Der erste Song, den wir geschrieben haben, war „You Got 2 Love“. Mein Neffe Jason Peterson DeLaire meinte, dass es jetzt an der Zeit wäre, neue Musik herauszubringen. Also sind wir ins Studio gegangen, auf der Nordseite von Minneapolis, und kamen mit diesem Song wieder heraus. Im Verlauf der letzten vier Jahre habe ich Stück für Stück neue Songs geschrieben, teils mit Leuten wie Oliver Leiber, der seinerzeit meinen Song „Rich Man“ mitgeschrieben hatte, oder auch mit Daniel March, Klyde Jones, der aus Daryl Halls Band kommt, und dann habe ich noch Songs von Stevie Wonder und Hall & Oates neu arrangiert. Meine größte Herausforderung war dabei zweifelsohne, mir selbst die Freiheit zuzugestehen, machen zu können, was immer ich möchte. Die meiste Zeit meiner Karriere hatte ich ja immer ein Label oder einen Manager, die mir immer gesagt haben, was sie glauben, das ich tun solle. Dieses mal habe ich mir sozusagen selbst die „Erlaubnis“ erteilt, ICH zu sein, Aber es muss auch grooven, das war eines der wichtigsten Kriterien für mein neues Album. Der Song musste „mich bewegen“, ansonsten habe ich mich bewegt und bin zum nächsten Song übergegangen…“

Michael Arens: „Trotzdem ist es auch dieser retrospektive Gedanke, der „Break On Free“ so gut funktionieren lässt. Wobei Du den Zeitgeist, den aktuellen Stand der Dinge in Sachen Musikproduktion nie aus dem Fokus entlässt…“

The Family – „The Family“ (Paisley Park Records/Warner) (1985)

St. Paul Peterson: „Ich liebe es, zu produzieren und zu spielen.. Mein einziges Kriterium war, ob es sich gut anfühlt. Ich wollte, dass diese Platte Groove hat, und musikalisch vielschichtig ist. Ich kann einfach nicht anders als all meine musikalischen Einflüsse zu kanalisieren, von meiner Familie, der Peterson Familie, bis zu Prince, Kenny Loggins, Steve Miller, Earth, Wind & Fire bis zu meinen Jazz-Wurzeln. Die meiste „Arbeit“ war, mir selbst und wer ich gerade an diesem Punkt meiner Karriere bin, treu zu bleiben. Dieses Album ist eine Art Liebesbrief an das, was ich gerade bin in meiner Karriere, wo ich mich gerade befinde. Ich muss niemandem mehr etwas beweisen – I don’t have anything to prove, I just want to groove! Ich habe das während des gesamten Schreibens und Komponierens im Hinterkopf behalten, wollte über Dinge sprechen, die mir wichtig sind, Liebe, Einheit und Vielfalt! Der Hauptunterschied zu all meinen bisherigen Projekten ist, dass es diesmal ein sehr persönlicher Prozess war, eine persönliche Reise war. Eine, in der ich das Endergebnis kontrollieren konnte. Ich musste keine Kompromisse eingehen, ich hatte die finale Entscheidung über alles. Als Gemeinsamkeit gibt es zugleich natürlich meinen Signature Sound, der Groove und die Harmonien…“

Michael Arens: „Wie nicht anders zu erwarten, ist die Liste der hochkarätigen Gäste des Albums wie Saxofonist und Flötist Eric Leeds, Jazz-Perkussionist Lenny Castro, Drummer Brian Dunne (Schlagzeuger von Hall & Oates), deinem Bruder Ricky Peterson, dem Album-Co-Produzent Oliver Leiber, dem unvergleichlichen Jellybean Johnson oder Gitarrist Eric Gales, um nur einige wenige zu nennen, beeindruckend.“

St. Paul Peterson: „Ich glaube, ich habe bis zu diesem Album noch nie eine Patte mit meinem engen Freund und Kollaborateur Oliver Leiber aufgenommen. Er versteht, wer ich als Künstler bin und wir ergänzen uns einfach ganz wunderbar im Studio. Eric Gales kenne ich seit den Neunziger Jahren. Er schickte mir einen Song, von dem er sofort zugab, dass dieser eher wie ein St. Paul-Song als ein Eric Gales-Song klang. Was Eric Leeds betrifft, so bin ich immer glücklich, ihn in alles, was ich mache, zu integrieren. Wir sind alte Freunde und ich denke, er ist brillant, und wenn wir zusammen sind, lachen wir sehr viel zusammen, und zwar wie verrückt! Ich liebe es natürlich auch, mit meinem Bruder Ricky Peterson zu arbeiten. Wir sind seit vielen Jahren Studio-Partner, haben uns gegenseitig bei unseren Aufnahmen unterstützt und auf den Platten des anderen mitgemacht und uns gegenseitig angeheuert für viele verschiedene Projekte. Er und Oliver (Leiber) sind vermutlich meine größten Einflüsse, wenn es ans Produzieren geht.“

Michael Arens: „Du hast ja auch einige Cover-Versionen und Varianten mit auf dem neuen Album verewigt, Material von Hall & Oates, von Stevie Wonder oder Robbie Robertson.“

St. Paul Peterson (© Steve Parke)

St. Paul Peterson: „Es gibt eine faszinierende Anekdote über unser Hall & Oates-Cover bzw. Neubearbeitung „Minnie Forget Me Not“. Ich habe die Variante mit meinem Freund Leon J. aufgenommen. Er rief mich eines Tage an und fragte, ob wir uns nicht treffen sollten, um zusammen abzuhängen. Ich hatte eine Idee eines Cover-Songs, der sehr cool für Minneapolis wäre. Er schlug also „Philly Forget Me Not“ von Hall & Oates vor, nur das wir den Namen von „Philly“ zu „Minnie“ (für Minneapolis, Anm. d. Verf.) ändern sollten. Er änderte also den Text, um Minneapolis zu repräsentieren. und natürlich änderte ich den Groove zu einem Achtziger Jahre Minneapolis-Funk-Groove. Der Song klang besser, als wir es uns vorstellen konnten, also habe ich mit meinen Freunden aus dem Hall & Oates-Umfeld gesprochen und angefragt, das Management um eine Freigabe zu bitten. Der Manager rief mich sofort an und überraschte mich damit, dass Daryl Hall meine Song gehört hatte und ihn liebte und das er wolle, dass ich sein neues Solo-Album produziere. Das führte schließlich dazu, dass Daryl Hall und ich gemeinsam an seinem neuen Projekt arbeiteten, eine Woche lang. Ich bin mir zwar nicht sicher, ob dieses Projekt jemals Veröffentlichung findet, aber ich bin doch sehr geehrt, mit meinen großen Helden Hall & Oates zusammengearbeitet zu haben!“

Michael Arens: „Du bist ja gleich an ganz vielen „Baustellen“ in der Entstehung des Albums zugegen, eben nicht nur als Komponist, Arrangeur, Produzent und Multiinstrumentalist, sondern ganz natürlich auch als Sänger, eben das, für das dich die meisten an allererster Stelle wahrnehmen werden…“

St. Paul Peterson (© Steve Parke)

St. Paul Peterson: „Ja, das ist ein großartiger Aspekt. Meine Stimme war immer sehr wichtig für mich, heute wichtiger als je zuvor. Ich habe gesundheitliche Einschränkungen, die es meiner Sprachstimme nur eingeschränkt erlauben, eine längere Konversation zu führen, was so natürlich auch meine Fähigkeiten, zu sozialisieren einschränkt. Die witzige Seite ist dabei jedoch, dass das seltsamer Weise nicht meine Singstimme beeinflusst. Es war also so immens wichtig für mich, mich durch meine Songs auszudrücken, und ich liebe einfach, wie das geworden ist. Ich denke, du kannst die Emotionen und meine Aufrichtigkeit in meinem Auftreten, meinen Songs hören. Durch Singen kommuniziere ich! Ich mag zugleich das Komponieren, das Schreiben von Musik. Ich habe nie vorgegeben, ein sehr guter Texter zu sein, aber ich kann ganz gut die Dinge zurechtschneiden und ihnen eine konzeptvolle Richtung geben, auch wohlbedacht an meine Co-Autoren weiterreichen. Ich denke zugleich, es ist aber schon wichtig, deinen eigenen Song zu singen, aber es ist genau so wichtig, meinen sehr persönlichen Touch in Songs oder in Cover-Songs zu legen, so dass kein Song irgendwie fehl am Platze wirkt.“

Michael Arens: „Dabei ist dir, gerade bei deinen Solo-Alben und so auch bei „Break On Free“, gerade der Aspekt des Flusses und der Kommunikation zwischen den Songs wichtig, zumindest meine ich, das herauszuhören.“

St. Paul Peterson: „Der Fluss eines Albums IST wichtig! Du willst den Hörer ja mitnehmen auf eine Reise, ihnen helfen, all diese Wege, Kniffe und Kurven und verschiedene Geschmäcker mitzunehmen und ihren Weg da durch zu manövrieren. Gerade weil „Break On Free“ ja auch auf Vinyl erhältlich ist, war mir und uns das extrem wichtig!“

Michael Arens: „Gutes Stichwort. Auch, wenn gerade der Boom mit Vinyl nachwievor in vollem Gange ist und es so aussieht, als wenn auch die CD so langsam aber sicher ein Revival erlebt und Künstler ihre Alben sogar wieder als Kassette herausbringen: Wie siehst Du das alles, diesen massiven Wandel der Musikindustrie, Streaming, Downloads, die Art, wie Musikfreunde Musik hören, wahrnehmen, erleben?“

St. Paul Peterson (© Steve Parke)

St. Paul Peterson: „Ich arbeitete einige Jahre lang auch in der Musikerziehung, und ich habe es sozusagen kommen sehen. Eine der Haupteinnahmequellen der Musiker, die Verkaufszahlen eines Produktes, wurden vernichtet und es wird sehr spannend sein, zu sehen, wie kommende Generationen ihr Kunst zu Geld machen werden. Ich liebe schon die angenehmen Seiten, jeden Song auf den Streaming-Plattformen verfügbar zu haben, aber all das hat den Fußabdruck, wie Künstler von ihrer Kunst leben, drastisch geändert. Ich glaube, das habe ich selbst noch nichts alles so ganz raus. Was Vinyl betrifft, so mögen es die Menschen, etwas physisches in ihren Händen zu halten, das sie sehen können, und es steht außer Frage, wie fantastisch Vinyl klingt. Ich hoffe sehr, dass es nicht nur eine Modeerscheinung ist!“

Michael Arens: „Eine leider sehr unmusikalische Frage: Es ist gerade unheimlich viel los auf der Welt, leider gefühlt mehr schlimmes als gutes.“

St. Paul Peterson: „Wenn du dir den Ton meines neuen Albums genau anhörst, wirst du feststellen, dass es mein Brief an das ist, wo wir gerade in der Öffentlichkeit stehen. Ich denke, wir alle müssen über Dinge, die uns vereinen, sprechen, anstelle von Dingen, die uns trennen. Empathie ist eine Emotion, welche wir zurück an die vorderste Front bringen sollten!“

Michael Arens: „Ein letztes Wort an unsere Leser, die Leser des SOUL TRAIN @ soultrainonline.de?!“

St. Paul Peterson: „Ich hoffe, dass ich es wenigstens einmal im Jahr schaffe, nach Europa zu kommen und mich mit meinen Freunden und Fans zu vernetzen. Ich liebe es, zu touren, und so meine Geschichte zu teilen. Ich hoffe, dass ich meine Frau Julie mitbringen kann. Wir sind seit über 30 Jahren verheiratet, und sie ist mein größter Fan, natürlich zusammen mit meinen Töchtern Kelly und Taylor. Danke, dass ihr alle diese vielen Jahre an meiner Seite verbracht habt! Und was war das für eine Reise…“

[Der SOUL TRAIN @ soultrainonline.de berichtete unzählige male über alle vorab im Intro sowie im Interview genannten Musiker, Künstler und Ikonen des Black Music-Genres.]

© Michael Arens

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St. Paul Peterson – „Something In The Water“ (Official Music Video):

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St. Paul – „Intimacy“ (1988):

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