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Kiledjian – The Otium Mixtape Kiledjian – The Otium Mixtape
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Kiledjian – The Otium Mixtape (Underdog Records/Believe/Broken Silence) Es sei nur am Rande erwähnt, dass das französische Lyon die Heimatstadt des David Kiledjian, den... Kiledjian – The Otium Mixtape

Kiledjian – The Otium Mixtape (Underdog Records/Believe/Broken Silence)

Es sei nur am Rande erwähnt, dass das französische Lyon die Heimatstadt des David Kiledjian, den wir im SOUL TRAIN @ soultrainonline.de bereits aus Projekten wie Dowdelin (READ MORE / READ MORE), BKO (READ MORE) oder HILA (READ MORE) kennen und schätzen, ist, ist die Metropole doch auch die Heimat des Electronica-Superstars Jean-Michel Jarre, der hier vielleicht nur ganz im Hintergrund als Inspiration mitschwingt, zugleich aber auch die in alle Richtungen offene musikalische und musikkulturelle Skala Kiledjians und seines Schaffens offen hält (auch und besonders über Jean-Michel Jarre berichtete der SOUL TRAIN viele, viele male, unter anderem hier: READ MORE / READ MORE).

„The Otium Mixtape“ lautet der Titel des ersten Albums des Multiinstrumentalisten und Produzenten Kiledjians unter eigenem Namen und fasst so in bester Tradition eines Quincy Jones oder eben und einmal mehr eines Jean-Michel Jarre eine beeindruckende Riege an musikalischen Gästen mit feinfühligen Fingern zusammen: Cindy Pooch, Sako Wana, Celia Wa und Macha Gharibian (einmal mehr: der SOUL TRAIN berichtete über alle genannten) sorgen unter anderem dafür, dass die vielschichtigen Klangwelten, stets bestückt mit dem Ideal der Kurzweil und dem wiederkehrenden Element des Grooves und dem roten Faden aus World Music-Attitüde, hier ineinandergreifen und trotz der raffinierten Inklusion von stetigem, elektronisch getriebenem Musikideal auch mit Elementen aus Soul, Funk, Hip Hop, Jazz oder Pop, übrigens auch mit wiederkehrendem retrospektiven Blick, arbeiten.

Immer mal wieder findet sich die Textur von Avantgarde-Musik im Song-Geflecht von „The Otium Mixtape“ von Kiledjian wieder und fängt zugleich die Musik der Welt überhaupt ein, was dem Werk einen sehr einzigartigen stilistischen Vorwärtstritt erlaubt, der mit Ecken und Kanten zwischen Weltmusik vielfacher Farbe, Folklore, Soul-Groove, Funk-Breaks, Pop, Jazz und immer wieder Electronica pendelt, als wäre es der normalste, gelebteste und natürlichste, eben selbstverständlichste Schulterschluss.

Komponiert, produziert, arrangiert und im Studio umgesetzt wurde das zehn Titel lange Werk, dass übrigens auch als Vinyl erscheint, selbstredend von David Kiledjian selbst, der hier sein Ziel nachdrücklich erreicht, sich keinen Stempel aufdrücken zu lassen und stattdessen genau seine eigenen Kopf-, Herz- und Bauchwelten in eine Albumform zu geben, übrigens einmal mehr und zum letzten mal eine Gemeinsamkeit mit Jean-Michel Jarre.

„The Otium Mixtape“ von Kiledjian ist cool und intelligent und funktioniert gerade als Albumgewordene Einheit und mit großem Nachdruck als Statement für eine eigene Handschrift, sofern man sich gänzlich in die Klangwelten des musikalischen Visionärs zwischen Black Music, sehr eigenen Sounds und nicht zuletzt Rhythmus begeben möchte – faszinierend.

© Lex

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Einfach eine E-Mail mit dem Stichwort „Kiledjian“ an soul@(nospam)michaelarens.de – viel Glück!

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