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OMD – The Punishment Of Luxury OMD – The Punishment Of Luxury
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OMD – The Punishment Of Luxury (White Noise/RCA/Sony Music) Wenn es auf europäischer Ebene eine feste Institution in Sachen Pop gibt, dann Andrew McCluskey... OMD – The Punishment Of Luxury

OMD – The Punishment Of Luxury (White Noise/RCA/Sony Music)

Wenn es auf europäischer Ebene eine feste Institution in Sachen Pop gibt, dann Andrew McCluskey und Paul Humphreys alias Orchestral Manoeuvres In The Dark, kurz OMD – der SOUL TRAIN berichtete unzählige male.

Mit immensem Erfolg besonders in Deutschland machen sich die Zwei seit ihren Anfängen 1978 (!) immer wieder neu auf, elektronisch getriebene, schiere Pop-Musik mit Avantgarde- und Individual- und anfänglicher, der Stimmung der Ära geschuldeter New Wave-Würzung sowie einen zugleich immer wiederkehrendem Fokus auf Melodien und Harmonien für sich sprechen zu lassen: OMD ist zum einen aufgrund der unverwechselbaren Stimme von Sänger Andrew McCluskey und vor allen Dingen wegen ihres stark wiedererkennbaren, einzigartigen Sounds mit Kult-Status eine echte Pop-Kultur-Größe mit zwingend eigener Handschrift – die britischen Post Punk- und New Wave-Kulturhochburgen Sheffield und Manchester sowie die Stilprägenden Achtziger Jahre lassen grüssen.

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OMD – The Punishment Of Luxury (White Noise/RCA/Sony Music)

Nachdem das Duo ab den Neunziger Jahren etwas kürzer trat und mit „History Of Modern“ 2010 ein so genanntes Comeback feierte, das eigentlich keines war und über das der SOUL TRAIN ausführlich und mit exklusivem Interview berichtete, folgte 2013 das „English Electric“-Set und wird nun, immerhin vier Jahre später, flankiert und gefolgt vom neuen Longplayer mit dem verheißungsvollen, für OMD ganz typisch gewählten Titel „The Punishment Of Luxury„.

Dass die mitgelieferte Presseinfo Vergleiche zur teutonischen Kraftwerk-Band-Institution (der SOUL TRAIN berichtete) zieht, ist folgerichtig und wichtig, verzerrt aber auch etwas das Bild, nein, den musikalischen und kulturellen Status, den McCluskey und Humphreys – OMD – sich in den vergangenen vier Dekaden erspielt haben: OMD ist ein eigenes Musikgenre für sich selbst, eine Reise durch Pop, Synthie, Electronica und unbedingter Ästhetik in Musik und Optik (das Duo ist auch für ihre eigenwilligen, innovativen Cover-Layouts überaus berüchtigt und weltweit populär); so entspringt beispielsweise der Titel des neuen Werkes „The Punishment Of Luxury“ einem Gemälde des italienischen Malers Giovanni Segantini (1858-1899) aus dem Jahre 1891.

Musikalisch bleiben sich OMD bei „The Punishment Of Luxury„, ihr immerhin 13. Studioalbum, absolut treu und werden Fans der frühen Phase der Band ebenso überzeugen wie jene, die ihren eher verschmust angelegten Romantic Pop aus den späten Achtziger Jahren bevorzugen: Unterkühlte Electronica-Schwaden treffen auf akkurat getrennte Beat-Rahmen und werden insbesondere durch Andrew McCluskeys achtsamen, ultraharmonischen Gesang gegenpolartig regelrecht verzaubert.

Um OMD, und da macht auch ihr neues Album „The Punishment Of Luxury“ keine Ausnahme, zu lieben, braucht es dabei allerdings, und das ist gut so, eine gesunde Portion Individualismus und Freude an latent düsterer, von Melancholie durchzogener Musikzeichnung, die sich eben immer wieder durch die fast übertriebene Harmoniesucht in der Stimme McCluskeys ihre besondere Spannung behält.

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OMD – The Punishment Of Luxury (White Noise/RCA/Sony Music)

Typisch für OMD ist auch, dass das neue Ding gleich auf einer Vielzahl an Formaten veröffentlicht wird: die CD steht dabei mit insgesamt einem Dutzend Album-Songs im Kern der Veröffentlichungsoffensive von „The Punishment Of Luxury„, welches als Deluxe-CD, als Box Set und selbstredend als wunderbar hochwertige, auch haptisch erstklassig umgesetzte Vinyl-Version sowie, typisch dem hochmodernem Habitus der Musik OMDs aus Vergangenheit, Gegenwart und virtueller Zukunft entsprechend, auch als Download und Stream erhältlich ist.

Mit unglaublich aufgeräumter, hochpräziser Hand steuern Andrew McCluskey und Paul Humphreys als Urheber sowie als Produzenten und letztlich als ausführende Musiker-Organe auch das neue OMD-Werk „The Punishment Of Luxury“ in die Ruhmeshalle eine der wichtigsten und einflussreichsten, etabliertesten und innovativsten Synthie- und Electronica-Bands der Welt und reihen es absolut gleichbedeutend und mit großem Nachhall in die lange Reihe genialer OMD-Alben ein, angefangen beim genialen „Orchestral Manoeuvres in the Dark“- Debüt von 1980 über experimentelle Meisterwerke wie – mein persönlicher OMD-Favorit – „Dazzle Ships“ 1983 und punktgenaue Weichspüler wie „The Pacific Age“ 1986 über die, geben wir es zu, doch recht zähen und vielleicht sogar blassen Neunziger Jahre bis in die Gegenwart – lang lebe OMD!

© Michael Arens

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VERLOSUNG!

ST17_239_R_OMD_0109Der SOUL TRAIN verlost 3 Exemplare von OMD – The Punishment Of Luxury“ (Vinyl-LP)!

Einfach eine E-Mail mit dem Stichwort „OMD“ an soul@(nospam)michaelarens.de – viel Glück!

Mehr Infos zu unseren Verlosungen gibt es hier: SOUL TRAIN-FAQ