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Mo’Horizons – Music Soul Love Mo’Horizons – Music Soul Love
Aktuelles Album: Mo’Horizons – Music Sun Love (Agogo Records/Indigo) Befragt man das nur vermeintlich allwissende Wikipedia-Universum zum Mo’Horizons-Projekt, türmt sich die Auflistung der involvierten... Mo’Horizons – Music Soul Love

Aktuelles Album: Mo’Horizons – Music Sun Love (Agogo Records/Indigo)

Befragt man das nur vermeintlich allwissende Wikipedia-Universum zum Mo’Horizons-Projekt, türmt sich die Auflistung der involvierten Musikgenres schnell zum Burj Khalifa der Black Music-Subströmungen auf: Von „Nu Jazz, Latinelectro, Bossa Nova und Downtempo über Trip Hop, Boogaloo, Big Beat und Drum and Bass bis zu Acid Jazz, Dub, Soul und Funk“ ist dort die Rede, und offenbart zugleich den fehlbaren Versuch, Ralf Droesemeyer und Mark „Foh“ Wetzler alias Mo’Horizons musikstilistisch einordnen zu wollen – der SOUL TRAIN berichtete unzählige male über Mo’Horizons.

Das Duo mit nach allen Seiten offener Musikerpool-Denke gründete sich vor immerhin 20 Jahren, 1999, in, wo sonst, Hannover, in einer Ära, auf der sich der Chill Out/Lounge-Musikwahnsinn auf dem absoluten Siedepunkt befand, auch wenn jenes Chill Out/Lounge-Genre heute ein fast vergessener Eingruppierungsversuch von Musik war, die eben eine ganze, nahezu unendliche Reihe an Black Music- und Electronica-Bausteinen bzw. Ideale ihr eigen nannte.

Addiert man nun offenkundige und intelligente Weltmusik- und Jazz-Attitüde und Ästhetik, ist man ganz schnell beim schieren Groove und damit beim neuen Werk der Mo’Horizons, „Music Sun Love“, ihr sechstes abendfüllendes Album, einmal mehr erschienen auf Agogo Records, dem wohl einzig wahren Label-Zuhause für eben genau diese Art Musik (der SOUL TRAIN berichtete).

Mittelamerikanische Rhythmen und eben solche Anleihen bei elektronischen, Clubgetriebenen Musikpartikeln sind dort ebenso zugegen wie Werte und Reste aus Reggae und international-folkloristisch eingefärbte Ankerpunkten, weswegen das Album sich selbst eigentlich eher als Album des Mo’Horizons Soundsystems sieht – recht so.

Mit einer Vielzahl an Gästen wie dem Bamboos-Perkussionisten Elvis Aljus, Soul-Stimme Noam Bar sowie Mr. Morski, Tricky Pantrick, Stoyan Royanov, Ivan Camelo, Nené Vasquez, Gypsy Brown oder der Cumbia-Sensation Conección Bogotá (die Snap-Coverversion „Rhythm Is A Dancer“) rollt sich das Album tatsächlich sommerlich ab und hält immensen Abwechslungsreichtum und erfüllende Leichtigkeit parat, den zugleich sehr wiedererkennbaren Black Music-Soundapparat von Mo’Horizons erneut zur hochsommerlicher Blüte zu bringen – eine Wohltat.

Dass „Music Sun Love“ von Mo’Horizons auch auf der Musik absolut angemessenem, zeitgemäßem Vinyl erscheint, ist dabei und vor allen Dingen für das zuständige Label Agogo Records schon fast eine Selbstverständlichkeit und verfeinert das multikulturelle, international klingende Standing des Longplayers, der sich, stilistisch einmal mehr und typisch für die Mo’Horizons, mehr als einmal aus dem eigenen Genrekosmos beugt und mit der notwendigen Eleganz einfach vielfältig und vielschichtig bleibt.

Ralf Droesemeyer von den Mo’Horizons klärt im exklusiven SOUL TRAIN-Interview über all dies auf und weiß relevantes und spannendes zum neuen Mo’Horizons-Album „Music Sun Love“, an dem sich sicher nicht nur die Fans laben werden, zu berichten…

Mo’Horizons Soundsystem

Michael Arens: „Ist „Music Sun Love“ ein typisches Mo’Horizons-Album? Wie entsteht dieser Sound, wie entstand das neue Album?“

Ralf Droesemeyer (Mo’Horizons): „Unsere Alben sind keine Konzeptalben, sondern einfach eine Bestandsaufnahme unseres aktuellen musikalischen Treibens. Die Basis der Songs entsteht zumeist im daily studio business, entweder als konkrete Songidee oder zunächst als Groove. Erst wenn ein zumindest roughes Gerüst steht, holen wir uns gezielt Musiker und/oder Sänger dazu.“

Michael Arens: „Ihr identifiziert euch dieses mal ja fast schon als Mo’Horizons Soundsystem. Hängt das ausschließlich mit den zahlreichen Albumgästen zusammen?“

Aktuelles Album: Mo’Horizons – Music Sun Love (Agogo Records/Indigo)

Ralf Droesemeyer (Mo’Horizons): „Einige der Sänger(innen) und Musiker(innen) auf dem Album sind mittlerweile aber fester Bestandteil unseres Soundsystems und geben unserem Sound, egal ob Bühne, Club oder Beachbar, eine gute Portion Live-Feeling…“

Michael Arens: „Womit ihr bei eurem Label Agogo Records ja offene Türen einrennt…“

Ralf Droesemeyer (Mo’Horizons): „Ja, unser Label nimmt keinen Einfluss auf unsere Musik, vertraut unserem musikalischen Know-How und hat bislang alles so veröffentlicht, wie von uns produziert.“

Michael Arens: „Eure Musik war ja stets eine sehr handwerkliche, nachvollziehbare, zwar dem Groove verpflichtet, aber eben mit viel Seele und Luft zum Atmen. Was ist die DNA, die Seele von „Music Sun Love“?“

Ralf Droesemeyer (Mo’Horizons): „Generell ist unsere Stärke wohl die Authentizität, dass wir uns auf das konzentrieren, was wir mögen und können und nicht versuchen irgendwelche Sounds zu kopieren. So auch wieder hier auf „Music Sun Love“. Außerdem hat sich unser musikalischer Horizont, unsere von Anfang an eh schon große musikalische Bandbreite über all die Jahre noch weiter entwickelt und ist wohl eher ungewöhnlich im Vergleich mit so vielen Genretreuen Produktionen und daher vielleicht etwas besonderer und zeitloser. Einziger Anspruch an unsere Hörer ist dabei die Offenheit für Genreübergreifende Sounds und Elemente.“

Michael Arens: „Im 20. Jahr eures Bestehens muss ich einfach nach dem viel zitierten Blick zurück fragen. Was ist euer Geheimnis, das Geheimnis der Mo’Horizons?“

Mo’Horizons Soundsystem

Ralf Droesemeyer (Mo’Horizons): „Viele Bands und Musikprojekte scheitern irgendwann an den Egos der Beteiligten und genau darauf sind wir stolz, dass wir dieser Falle nicht aufgesessen sind.“

Michael Arens: „Was kommt als nächstes – wie geht es weiter mit den Mo’Horizons?“

Ralf Droesemeyer (Mo’Horizons): „Jetzt nach dem Release des Albums steht natürlich eine Tour an, an der die Booker noch feilen. Vor dem Sommer dann noch die nächste Single „Rhythm Is A Dancer“.“

Michael Arens: „Viel Glück und Erfolg damit. Ein letzter, abschließender Gedanke zu den Mo’Horizons und/oder zu „Music Sun Love“?

Ralf Droesemeyer (Mo’Horizons): „“Music Sun Love“ steht für uns symbolisch für all das wundervolle im Leben!“

© Michael Arens

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Einfach eine E-Mail mit dem Stichwort „Mo’Horizons“ an soul@(nospam)michaelarens.de – viel Glück!

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