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Julia Sarr – Njaboot Julia Sarr – Njaboot
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Julia Sarr – Njaboot (Barkhane/Broken Silence) Julia Sarr hat ihre Wurzeln im Westen Afrikas und bringt mit „Njaboot“ bereits ihr drittes abendfüllendes Album auf... Julia Sarr – Njaboot

Julia Sarr – Njaboot (Barkhane/Broken Silence)

Julia Sarr hat ihre Wurzeln im Westen Afrikas und bringt mit „Njaboot“ bereits ihr drittes abendfüllendes Album auf den Markt (der SOUL TRAIN @ soultrainonline.de berichtete).

In Personalunion mit dem französischen Pianisten und Produzenten Fred Soul (auch über ihn berichtete der SOUL TRAIN bereits) aus der Taufe gehoben, macht „Njaboot“ von Julia Sarr vor allen Dingen in Sachen Selbstbewusstsein ein stolzes, wenn auch bewusst entschleunigtes Gesamtbild, das zugleich von Sensibilität und Feinfühligkeit getragen wird und neben den zart angedachten, typischen Sounds und folkloristischen Idealen der Musik Westafrikas im Allgemeinen im Wesentlichen auf mehreren Lagen akkurat eingegebenen Jazz ruht, der hier gleich in vielen, oftmals sehr zarten Farben zum Einsatz kommt.

Die Texte von „Njaboot“ hält Julia Sarr überwiegend in ihrer Heimatsprache Wolof und handeln von Herzschmerz und ihrer Liebe zur Musik ebenso wie von ihrer Kindheit und, wie könnte es bei relevanter Musik Gesamtafrikas nicht anders sein, von politischen und menschlichen Unwägbarkeiten und Ungerechtigkeiten, einer wiederkehrenden Prise Neo Soul inklusive – Recht so.

Ruhige, fast besinnliche Töne sorgen zwischen den Zeilen immer wieder für jene Entschleunigung, sodass der Fluss des „Njaboot“.-Longplayers mit seinen elf Titeln (CD) ein stets achtsamer, mitunter regelrecht meditativer ist, der als Einheit ein starkes, eigenes Standing bekommt und in der Folge das vielleicht bisher beste Album der Powerfrau Julia Sarr ergibt, die hier zugleich mit ruhiger Hand das Instrumentarium, welches durch Gitarre, Bass und Cello oder Posaune ebenso zu glänzen versteht wie durch klassische Instrumente ihrer Heimat wie den senegalesischen Tama- und Sabar-Drums.

„Njaboot“ überzeugt so nicht nur durch Julia Sarrs ausdrucksstarkes Organ und ihre alleinstellungsmerkmal-versprühende Intonation sondern als ganzheitliches, überraschend kompakt aufgestelltes, mitunter regelrecht unterhaltsames Album, das hoffentlich zu vielen weiteren Songreigen der Julia Sarr führen wird – schöne Sache.

Eine angemessen geerdete und achtsame Optik und Haptik (einmal mehr: CD) inklusive eines Faltposter-Inlays gibt es obendrein!

© Dominique Dombert-Pelletier

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