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Jay Dee – Come On In Love Jay Dee – Come On In Love
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Jay Dee – Come On In Love (Reissue) (WEA/Expansion Records/Rough Trade) Es ist absolut unüberhörbar, dass niemand anderes als Barry White im Original-Veröffentlichungsjahr 1974,... Jay Dee – Come On In Love

Jay Dee – Come On In Love (Reissue) (WEA/Expansion Records/Rough Trade)

Es ist absolut unüberhörbar, dass niemand anderes als Barry White im Original-Veröffentlichungsjahr 1974, auf dem absoluten Zenith seiner unvergleichlichen Karriere, der Mann hinter dem „Come On In Love“-Album von Jay Dee war – der SOUL TRAIN berichtete immer wieder über Jay Dee und ganz besonders über eine der ganz großen Galionsfiguren des Souls des letzten Jahrhunderts, dem ersten großen Jahrhunderts der so genannten Musikindustrie, Barry White.

Jay Dee, der mit Geburtsnamen Earl Nelson hieß, war wiederum damals ein recht unbeschriebenes Blatt, von diversen kleineren Erfolgen in der US-Amerikanischen Soul- und Rhythm and Blues-Landschaft der Mitte des letzten Jahrhunderts einmal abgesehen.

Sein wohl populärster Verdient vor eben diesem Album, welches nun als Neuauflage aus dem Hause Expansion Records von Mastermind Ralph Tee (Vertrieb über Groove Attack – der SOUL TRAIN berichtete) vorliegt, war vielleicht seine Zusammenarbeit mit dem großartigen Bobby Byrd, mit dem er in den späten Fünfziger Jahren als Bob And Earl-Duo (einmal mehr: der SOUL TRAIN berichtete) firmierte.

Viele Jahre später sollte Barry White, mit dem Jay Dee zu diesem Zeitpunkt bereits etliche Jahre zusammenarbeitete, ihm schließlich nach unzähligen Singles ein komplett eigenes Album gönnen, welches dann wiederum wie ein waschechtes Barry White-Album klang, sieht man mal von dem zurückhaltenden Gesang Jay Dees, der 2008 verstarb, ab, der im krassen Gegensatz zum tiefen Bass und Timbre von Soul-Übervater Barry White steht.

ST15_014_R_JAYDEE_C_H_R_0112Schließlich und endlich ist es also so einmal mehr die Verwendung der Barry White-üblichen Harmonien, Melodien und Streicherverhangenen Akkorde, welche sehnsüchtig einem angenehmen Midtempo-Groove zuarbeiten und den Fluss des Albums regelrecht magisch werden lassen – auch über vier Jahrzehnte nach der Original-Veröffentlichung von „Come On In Love“.

Der eine große Chart-Hit des Albums, welches seinerzeit auf Warner Bros. Records erschien, „Strange Funky Games And Things“, kommt hier gleich in mehreren Versionen, sind beide Bonus Tracks des Albums doch Versionen der unverkennbaren und mitreißenden, intelligent aufgeschichteten Über-Single – der „Radio Edit“ und die „Instrumental Version“.

Die neu abgemischte Reissue glänzt darüber hinaus einmal mehr mit knackigen Liner Notes von Simon White, welche die Vita Jay Dees und die Geschichte von „Come On In Love“ kompakt und übersichtlich aufbereitet; Coverabbildungen inklusive.

Geschrieben, komponiert und produziert wurde das Album von Barry White, der sich das Arrangement mit Gene Page teilte, ebenfalls kein Unbekannter im SOUL TRAIN.

Überhaupt scheint das Album, ebenfalls eine geschichtliche Randbemerkung, die sich auch im Klappentext wieder findet, nur sehr wenig über die tatsächliche Rolle Jay Dees herzugeben, sieht man mal vom einzigen, klaren Unterschied zwischen diesem und den besseren Barry White-Alben – eben der Stimme des Hauptprotagonisten – ab.

Die Neuauflage in der „Expanded Edition“ von „Come On In Love“ von Jay Dee – ein mehr als verdienter HOT TIP in Deutschlands Soul Musik-Magazin Nr.1 – dem SOUL TRAIN!

© Michael Arens

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