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Diabel Cissokho – Tambacounda Express Diabel Cissokho – Tambacounda Express
3.5
Diabel Cissokho – Tambacounda Express (Diabel Cissokho/Kafou Music Records) Mittlerweile ist die Kora. das wohl wegweisendste, ikonischste und wichtigste, sicher aber auch populärste Instrument... Diabel Cissokho – Tambacounda Express

Diabel Cissokho – Tambacounda Express (Diabel Cissokho/Kafou Music Records)

Mittlerweile ist die Kora. das wohl wegweisendste, ikonischste und wichtigste, sicher aber auch populärste Instrument Westafrikas, so etwas wie ein Dauergast im SOUL TRAIN.

Diabel Cissokho ist einer der Virtuosen dieses, seines Instruments. Der aus dem Senegal stammende Musiker war unter anderem Kora-Spieler für Afro-Legende Baaba Maal und spielte mit internationalen Black Music-Größen wie Pee Wee Ellis, Cheikh Lo, Ramon Goose, Youssou N’Dour oder Ernest Ranglin, um nur einige wenige zu nennen (der SOUL TRAIN berichtete immer wieder über alle genannten).

ST17_026_R_DIABELCISSOKHO_3001Dass sein neues, abendfüllendes Werk „Tambacounda Express“, benannt nach einer seiner zwei Heimatstädte Tambacounda (die andere ist freilich Senegals Hauptstadt Dakar), gleich in drei Ländern aufgenommen wurde – England, Österreich und dem Senegal – ist ganz typisch für Cissokhos Schaffen und seine Menschgewordene Ideologie und die gelebte Internationalität, die sich als Blues, Jazz, Soul, Funk oder Pop und Rock und Folklore und selbstredend als eine Vermischung schier unzähliger westafrikanischer Musikvariationen zu erkennen gibt.

So sind die immerhin 15 Stücke von „Tambacounda Express“ von  Diabel Cissokho ein die Erwartungen überholendes Stück Westafrikanischer Musiktraditionen, die jene Einflüsse von Kora und den für Westafrika typischen Afro Beat und High Life nur punktuell als Antriebsfeder vorzuweisen haben und vielmehr auf das engmaschige Konzept und die Geschlossenheit in der Message des Albums setzen: „Tambacounda Express“ wirkt authentisch und eklektisch und folgt vor allen Dingen auf Herz- und Bauchebene dem Genie Diabel Cissokhos, der hier teils so tief in Griot-Traditionen (die Jahrhunderte alte westafrikanische Griot-Kultur beschreibt in etwa das Wirken als Bewahrer der Traditionen und Geschichtenerzähler anhand von Musik, Dichtung, Kunst und Kultur sowie damit der Funktion eines Lehrers und Philosophen – die unterschiedlichen Sichtweisen sind je nach Landstrich und Kulturraum sehr breit gefächert – der SOUL TRAIN berichtete immer wieder) vorzudringen scheint, dass das Album westafrikanischen, tiefschürfenden Ansprüchen ebenso genügen wird wie dem ungeschulten, westeuropäischen und schließlich internationalen Ohr.

Ein aufschlussreiches, anspruchsvoll gestaltetes Cover inklusive informativem Booklet (CD) gibt es obendrein.

Diabel Cissokho mit dem sehr eklektischen, atomsphärischen, mitunter gar verzaubernden „Tambacounda Express“ – schöne Sache, die auch mal nachdenklich stimmen kann und mitunter sogar fordert – recht so.

© Dominique Dombert-Pelletier

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Einfach eine E-Mail mit dem Stichwort „Diabel“ an soul@(nospam)michaelarens.de – viel Glück!

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