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Black Dog Groove Society – Fetch The Stick Black Dog Groove Society – Fetch The Stick
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Black Dog Groove Society – Fetch The Stick (oscarson) Hat man sich erst einmal die „Groove“-Begrifflichkeit im eigenen Bandnamen einverleibt, bleibt einem gar nichts... Black Dog Groove Society – Fetch The Stick

Black Dog Groove Society – Fetch The Stick (oscarson)

Hat man sich erst einmal die „Groove“-Begrifflichkeit im eigenen Bandnamen einverleibt, bleibt einem gar nichts anderes mehr übrig, als eben jenen Groove auch in die Tat umzusetzen, zu zelebrieren, so geschehen auch beim gemeinsamen Projekt von Saxofonistin Katharina Maschmeyer und ihrem langjährigen musikalischen Wegbegleiter, Gitarrist Nils Pollheide und Schlagzeuger Marcus Möller, Hammond-Streichler Dirk Schaadt sowie und nicht zuletzt Wicky (The Viking), der im Zentrum stehende schwarze Hund, das augenzwinkernde Maskottchen der Society, die als Black Dog Groove Society sich eben genau diesem Groove hingeben (der SOUL TRAIN @ soultrainonline.de berichtete bereits über die meisten der genannten).

Dass das Album selbstredend unter dem Schirm des Jazz-Kosmos firmiert, versteht sich dabei von selbst, jedoch sind es gerade die zwei roten Fäden aus cooler Funk-Retrospektive und unbedingten Soul-Harmonien, die hier das nach vorne drückende Treiben bestimmen: Gerade die cool wabernde Hammond-Orgel Schaadts und die pointierte Saxofon-Dextrose aus den routinierten Händen von Maschmeyer ergeben eine Mischung, die dem Projektnamen Black Dog Groove Society alle Ehre machen und das von Nils Pollheide und Katharina Maschmeyer gemeinsam produzierte Werk erst so richtig zum erbeben bringen.

Sechs Kompositionen aus der Feder Maschmeyers und Pollheides (Vinyl-LP) ergeben hier eine volle, drückende und unglaublich lebendige Mischung, die Freunde retrospektiver Hammond Jazz- und Funk-Werte, die in Wertegemeinschaft mit Sixties Soul und sogar dem, was wir heute als Deep Funk bezeichnen, leben, begeistern wird und überdeutlich ins Ohr aber vor allen Dingen ins Kopfnicken und in die Füße geht – Jimmy Smith und Jimmy McGriff, um nur zwei der ganz großen Hammond-Ikonen zu nennen (der SOUL TRAIN berichtete viele male über beide), lassen grüßen.

Dass sich „Fetch The Stick” inklusive raffiniertem Cover-Artwork zwar immer wieder, dann aber zeitlich durchaus limitiert im Mainstream Jazz aufhält und vielmehr die retrospektive Reise durch fünf Dekaden Jazz-, Soul- und Funk-Groove hörbar organisch genießt macht das Album nicht nur zu einem echten Hinhörer in Sachen Black Music-Entertainment sondern auch zu einem Paradebeispiel für die Wirkung, die Jazz erzielen kann, lässt man nur den, und damit kehre ich zum Anfang dieser Besprechung von „Fetch The Stick“ der Black Dog Groove Society zurück, eigenen, sozusagen ganz natürlich vorkommenden Groove seine Arbeit machen und den viel zitierten stilistischen Tellerrand Tellerrand sein – coole Sache.

© Holger S. Jansen

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