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Shawn Lee – Rides Again Shawn Lee – Rides Again
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Shawn Lee – Rides Again (Légère Recordings/Kudos Records/Zebralution/Broken Silence) Dass sich das Black Music-Muttergenre Soul und die Country & Western-Musik mehrere gemeinsame Nenner teilen,... Shawn Lee – Rides Again

Shawn Lee – Rides Again (Légère Recordings/Kudos Records/Zebralution/Broken Silence)

Dass sich das Black Music-Muttergenre Soul und die Country & Western-Musik mehrere gemeinsame Nenner teilen, dürfte eingefleischten SOUL TRAIN-Lesern seit langer Zeit eine Musikgewordene Selbstverständlichkeit sein.

Auch Shawn Lee, über den wir im SOUL TRAIN @ soultrainonline.de immer wieder berichteten, ob nun in Zusammenhang mit diversen Solo-Projekten (READ MORE), als Produzent und Taktgeber des aktuellen Albums von Hannah Williams & The Affirmations (READ MORE) oder aber und nicht zuletzt als 50% (Mama’s Gun-Mastermind Andy Platts füllt die zweiten 50%) und federführender Initiator von Young Gun Silver Fox (READ MORE und READ MORE), hat diese Zusammenhänge zwischen den zwei vermeintlich unterschiedlichen Musikwelten Country und Soul bereits seit seiner Geburt im US-amerikanischen Wichita, Kansas, regelrecht verinnerlicht.

SOUL TRAIN HOT TIP: Shawn Lee – Rides Again (Légère Recordings/Kudos Records/Zebralution/Broken Silence)

Klassische Songstrukturen, Aufbau von Harmonien und Melodien und insbesondere die Arrangements der Vocals sind die drei tragenden, aber nicht ausschließlichen Säulen jener Übereinkunft von Country und Soul – Soul und Country – was immer wieder sogar zu stilistischen Blüten führte, die zu Beginn der Siebziger Jahre zu dem so genannten Country Soul führten – Ray, Goodman and Brown, Ray Charles, Bobby Womack, O.C. Smith, Tony Joe White, Brook Benton, Arthur Alexander, Joe Tex und Co. (der SOUL TRAIN berichtete zigfach über alle genannten) lassen grüßen.

Kombiniert man nun Shawn Lees Liebe zu beiden Genres und seine deutlich spür- und hörbare Affinität zum so genannten Yacht Rock, die er insbesondere mit bisher zwei Young Gun Silver Fox-Alben nahezu perfekt und organisch und absolut authentisch und nachvollziehbar kürte, landet man ganz schnell beim hierzulande recht unbekannten 2005er „Harmonium“-Album von Shawn Lee, das seinerzeit leider nur in Japan veröffentlicht wurde, nun aber mit dem „Rides Again“-Longplayer, der sich im ganzen noch viel vollmundiger und cinematografischer und irgendwie Spaghettiwesternhafter liest – „Shawn Lee Rides Again“ – seine verdiente, längst überfällige Fortsetzung bekommt, übrigens und ganz recht auch auf authentischem Vinyl erhältlich.

Shawn Lee

Die immerhin zehn Titel des Albums bündeln Shawn Lees Affinität zu beiden Genres und kombinieren unglaubliche Intensität und gewollte und ungewollte Leichtigkeit und musikalische Raffinesse, welche Lee in der Presseinfo zur Veröffentlichung folgender Massen kommentiert: „Es ist ein sehr reflektierendes und persönliches Album. Ich blicke in meine Kindheit in Wichita/Kansas zurück, beziehe mich auf meine Gegenwart, wo ich gerade stehe und in eine ungeschriebene Zukunft. Dieses Album hätte genau nur an diesem Punkt in meinem Leben entstehen können“.

Shawn Lees „Rides Again“ ist eine kleine, sehnsuchtsvolle und organisch-stimmungsschwangere Offenbarung jener Wegstrecke, die zu Soul und Funk und Yacht Rock eben auch jene von Shawn Lee zelebrierten, weiteren Steckenpferde zwischen Hip Hop, elektronischer Musik, Jazz, Groove und sogar Filmmusikalischen Retrospektiven munter authentisch und ganz direkt einarbeitet, was sogar dazu führt, dass Shawn Lee JJ Cale, Glen Campbell oder den bereits erwähnten Tony Joe White (der SOUL TRAIN berichtete über alle genannten – READ MORE) als Inspiration heranzieht, die seine DNA und seine Herkunft für Soul aber eben auch Country und die gemeinsamen Strukturen und musikalischen Wahrheiten, Melodien, Harmonien und Philosophien definieren.

Shawn Lee „Rides Again“ samt dem entspannt groovetreibenden Über-Track „Kansas City Summer“ ist ein kleines, stolzes, raffiniertes Stück Yacht Rock-inspiriertes, sehnsuchtsvolles und mitunter gar melancholisches Country und Soul – eben Country Soul – geworden, das zum einen streckenweise dann doch wieder wie ein typisches Shawn Lee-Projekt á la Young Gun Silver Fox klingt, zum anderen zugleich derzeit seinesgleichen vergeblich suchen wird und stellt so einen der ungewöhnlicheren SOUL TRAIN HOT TIPs der Vergangenheit und Gegenwart dar – selten hat Country so soulful wie hier geklungen – Shawn Lee „Rides Again“ – wunderbar.

© Michael Arens

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Einfach eine E-Mail mit dem Stichwort „Shawn“ an soul@(nospam)michaelarens.de – viel Glück!

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