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Lebo – Sister Gwen Lebo – Sister Gwen
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Lebo – Sister Gwen (Lebo Masemola/Mu Media Trend/Rayka Records/Believe Digital) Schade nur, dass „Sister Gwen“ mit fünf Titeln (plus einem „Hidden Track“) nur eine... Lebo – Sister Gwen

Lebo – Sister Gwen (Lebo Masemola/Mu Media Trend/Rayka Records/Believe Digital)

Schade nur, dass „Sister Gwen“ mit fünf Titeln (plus einem „Hidden Track“) nur eine EP ist, denn die Eklektik, der Habitus und die Afro- und Neo Soul-Energie der Südafrikanerin Lebo Masemola hätte eine ausgedehntere Plattform durchaus verdient, aber wie heißt es so treffend: Was nicht ist, kann ja noch werden. Konzentrieren wir uns also auf das vorhandene…

Lebo, die seit rund 15 Jahren die Hamburger Waterkant ihre Heimat nennt, legt auf „Sister Gwen“, wie es genreüblich ist, die Texte an die Speerspitze der sauberen Produktion, die sich neben jenem Neo Soul und den südafrikanischen Elementen auch an Pop, Rock und Jazz und sogar elektronisch getriebener Popularmusik bedient; nicht selten durchaus auch mit Clubtauglichem Charme bestückt.

ST16_192_R_LEBO_2705Auch die Deep Funk-Spindel des retrospektiven Soul-Firmaments dreht Lebo hier erfolgreich weiter, weswegen sich das wunderbare Album, Verzeihung, die EP, durchweg auch an den Soul und den Funk der frühen Siebziger Jahre anlehnt – wunderbar.

Zwischendurch wird Lebos klarer, erdig gesetzter Gesang auch mal zum Zugpferd für dezente Singer/Songwriter-Charakteristika, nur um im nächsten Song wieder in tiefstem Afro Soul zu waten – das passt.

Auch die Texte, hier vielleicht sogar die wichtigste Zutat, haben es in sich und greifen Liebe als auch sozialpolitische Themen in Genreüblicher Kongenialität auf – ein mitreißender, wahrhaftig grooviger und unaufdringlicher, ansteckender Schulterschluss.

Ebenfalls ins Schwarze trifft das stimmige Coverdesign des Albums, das sofort in die richtige Gedankenwelt zum wunderbaren Afro Soul der äußerst frisch wirkenden Lebo mitführt – einmal mehr: passt.

Geschrieben und komponiert von Lebo und ihrem EP-Produzenten HazE setzt „Sister Gwen“ insbesondere für ein erstes Solo-Zeichen großartige Akzente. Und auch, wenn es sicher etwas hoch gegriffen ist, das Album als „so cool wie einst „Papa Was A Rolling Stone““ (einer der wohl legendärste Songs der Temptations, der SOUL TRAIN berichtete unzählige male) ist, wie es die mitgelieferte Presseinfo proklamiert, kann Lebo Masemola hier durchaus überzeugen und dreht die Schraube der Erwartungshaltung gnadenlos in die Höhe.

© Dominique Dombert-Pelletier

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