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Penguin Cafe – The Imperfect Sea Penguin Cafe – The Imperfect Sea
3.5
Penguin Cafe – The Imperfect Sea (Erased Tapes Records/Indigo) „The Imperfect Sea“ ist das erste Album der neu erstarkten Penguin Cafe-Formation auf dem Erased... Penguin Cafe – The Imperfect Sea

Penguin Cafe – The Imperfect Sea (Erased Tapes Records/Indigo)

„The Imperfect Sea“ ist das erste Album der neu erstarkten Penguin Cafe-Formation auf dem Erased Tapes Records-Label – der SOUL TRAIN berichtete sowohl über das Penguin Cafe Orchestra, wie die legendäre Instrumental-Formation um Mastermind Simon Jeffes, der 1997 einem Krebsleiden erlag, ursprünglich hieß, als auch über das Label.

ST17_137_R_PENGUINCAFE_0405Arthur Jeffes, Simons Sohn, griff vor einigen Jahren die Penguin Cafe Orchestra-Idee wieder auf und hauchte ihr neues Leben ein – eine Fortführung der sehr eigenen Instrumental-Avantgarde-Zusammenkunft zwischen Klassik, Pop, Rock und elektronischer Musik klassischer Zeichnung, nun bestückt mit modernen Querverweisen zu Electronica 3.0, symbolisch unter Subtrahierung der „Orchestra“-Begrifflichkeit im Namen der Unternehmung.

Nach Aussage von Simon Jeffes ist „Schönheit nur im Chaos“ zu finden, was zugleich nicht unbedingt der Habitus des neuen Werkes „The Imperfect Sea“ zu sein scheint, und das ist gut so, muss sich die eigene Handschrift Arthur Jeffes bei gleichzeitiger Wahrung der hausgemachten Penguin Cafe-Prinzipien-, Gesetze- und Attitüden erst finden.

Erased Tapes Records-Labelgründer Robert Raths ließ es sich nicht aus der Hand nehmen, das vielsagende, auf das Minimalistische in der Instrumental- und Pop-Ästhetik abzielende Cover-Artwork zu „The Imperfect Sea“ zu gestalten – ein Gesamtkunstwerk will es sein, dieses Album, welches sicher viele Nasen rümpfen und Augenbrauen Richtung Norden wandern lassen aber eben auch Gänsehaut provozieren kann und wird.

Songs von Simian Mobile Disco und Kraftwerk (einmal mehr: der SOUL TRAIN berichtete über beide) sowie eine Vielzahl von Eigenkompositionen zieren die Titel des Sets, das aufwühlend, wabernd, fast drohend instrumentale Kopfwelten schafft und etwas entwickelt, dass das Penguin Cafe, mit oder ohne „Orchestra“, damals und heute auszeichnet und brillieren lässt: Charakter.

© Oliver Gross

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