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J.P. Bimeni & The Black Beats – Give Me Hope J.P. Bimeni & The Black Beats – Give Me Hope
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J.P. Bimeni & The Black Belts – Give Me Hope (Lovemonk Discos Buenos) Genrekundige werden es bereits am Cover-Artwork samt Farbgebung, Schriftart und warmer... J.P. Bimeni & The Black Beats – Give Me Hope

J.P. Bimeni & The Black Belts – Give Me Hope (Lovemonk Discos Buenos)

Genrekundige werden es bereits am Cover-Artwork samt Farbgebung, Schriftart und warmer Fotozeichnung vom neuen Album des J.P. Bimeni aus Burundi wie aus einem offenen Buch ablesen können: Dieses Album hat Soul, Soul, Soul, und Funk (der SOUL TRAIN @ soultrainonline.de berichtete bereits über J.B Bimeni).

„Give Me Hope“ von J.P. Bimeni atmet den Geist und die Seele des Souls der Sixties, von Stax, Motown und Southern Soul, und das ist gut so und kommt so erdverbunden, schlammig und analog daher, wie man sich diese Soul-Zusammenkunft inklusive Bröckchen aus Afro Beat, Blues, Pop, Reggae, Gospel und Jazz nur wünschen kann – Rock’n’Roll & Soul vom allerfeinsten.

Immer wieder finden sich im Netz in Zusammenhang mit J. P. Bimeni Vergleiche zu Otis Redding, Ray Charles, Marvin Gaye oder gar Bob Marley und Fela Kuti – allesamt Ikonen des Black Music-Kosmos, über die wir im SOUL TRAIN unzählige male berichteten. „Musik ist meine große Flucht.“ sagt J.P. Bimeni so über seine Beziehung zu seiner Art Soul und Funk und ist sich dabei durchaus seiner ausdrucksstarken, zugleich hochsensiblen Stimme bewusst, die geradezu erfunden wurde für das rückbesinnende, erdverbundene Soul- und Funk-Genre – für Deep Funk, womit jene vorab genannten Vergleiche einem Volltreffer nahe kommen.

SOUL TRAIN HOT TIP: J.P. Bimeni & The Black Beats – Give Me Hope (Lovemonk Discos Buenos)

J.P. Bimenis Version von „Four Walls“ des unvergleichlichen Eddie Holman (ein weiteres mal: der SOUL TRAIN berichtete), der Opener des Albums (CD – der Longplayer erscheint auch als Vinyl), rückt sofort von Beginn an die Tonart des Albums ins rechte Licht und unterstreicht so, wie schon durch das eingangs erwähnte, mit exzellentem Brauntonverlauf getünchte Cover-Artwork, die inhaltliche und musikalische Nähe zum eigenen Leben, zur eigenen, afrikanisch-amerikanischen, durchaus aber auch europäischen Musikidentifikation.

So hat Bimeni seinen neuen Longplayer „Give Me Hope“ gemeinsam mit seiner Band The Black Belts komponiert und geschrieben und hat das Set von Tuco Salamanca („Breaking Bad“ lässt grüßen) in den Golden Hen Studios in Madrid produzieren und aufnehmen lassen.

Songübergreifend stellt man tatsächlich sehr schnell fest, dass J.P. Bimeni wahrhaftig der Tiefe und Intensität eines Otis Redding, seinem großen Leitbild, erschreckend nahe kommt und das ist gut so und klingt authentisch und schlichtweg und in voller Gänze wunderbar.

Rodrigo Diaz „Niño“ (Schlagzeug), Pablo „Bassman“ Cano (Bass), Fernando Vasco „Dos Pistolas“ (Gitarre), Alejandro Larraga (Tasten), Ricardo „Richy“ Martínez (Trompete) und Rafael Díaz (Saxofon) alias The Black Belts machen zugleich den wunderbaren Job, J.P. Bimenis Stimme die Hauptrolle zu überlassen, ohne allzu weit in den Hintergrund zu treten – eine Hand wäscht hier die andere, und das in herrlich fließenden Bewegungen, die ausreichend Platz für Ecken und Kanten und matschige Charakterzeichnungen mit ganz viel Groove lassen und den Mut zur spielerischen Lücke und gewollten Unaufgeräumtheit wie eine Religion einatmen, sodass mit dem letzten Titel des Sets, „Found A Good Thang“, gar keine andere Wahl bleibt als „Give Me Hope „von J.P. Bimeni & The Black Belts die SOUL TRAIN HOT TIP-Krone aufzusetzen.

© Michael Arens

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