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Eric Legnini – Waxx Up Eric Legnini – Waxx Up
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Eric Legnini – Waxx Up (Anteprima/Broken Silence) Dass der belgische Jazz-Pianist Eric Legnini durch seine regelmäßigen Album-Veröffentlichungen über die Jahre zur Liste der Stammgäste... Eric Legnini – Waxx Up

Eric Legnini – Waxx Up (Anteprima/Broken Silence)

Dass der belgische Jazz-Pianist Eric Legnini durch seine regelmäßigen Album-Veröffentlichungen über die Jahre zur Liste der Stammgäste im SOUL TRAIN gezählt werden darf, ist ein offenes Buch.

Dass Legnini sich auf seinem neuen Album „Hot Waxx“ aber so weit weg vom eigentlichen, sonst üblichen Jazz-Konstrukt zwischen Improvisation, Mainstream und Konzept wegbewegt wie hier ist gerade für den SOUL TRAIN ein echter Glücksgriff: Der Mann verquickt hier jenen gerne und traditionell allzu verkopften Jazz-Zugang mit coolen R’n’B-Grooves, mit knackigen Hip Hop-Breaks, mit Funk-Attitüde und mit dem heute so vielschichtigen Soul 4.0-Gefühl sowie nicht zuletzt einem Gespür für hypermoderne Electronica-Vibes jenseits der üblichen Kolorierung.

ST17_062_R_ERICLEGNINI_1203Das alles ergibt ein richtig cooles Album lang auch mal wunderschönen Soul-Gesang und tiefenenspannte, balladeske aber stets harmonische und melodische Songgebilde, die sogar mal an den großen Michael Franks oder an den Neo Soul einer Erykah Badu (der SOUL TRAIN berichtete unzählige male über beide) erinnern – wunderbar.

Dabei achteten Eric Legnini und seine Gäste Michelle Willis, Mathieu Boogaerts, Ibrahim Maalouf, Charles X, Hugh Coltman, Yael Naim und Anaëlle Potdevin (der SOUL TRAIN berichtete über die meisten der genannten) darauf, das Werk abwechslungsreich zu halten und mit den notwendigen Überraschungsmomenten zu bestücken, so dass das Werk, übrigens mit vortrefflicher Optik ausgestattet und bestückt mit dem perfekt sitzenden Titel „Waxx Up“, unglaublich kurzweilig ist und auch für Jazz-ungeübte Ohren erstaunlich leicht zu hören ist.

Cool auch, dass Legnini den 15 Titel langen (CD), frischen, knackigen Fluss des Albums trotzdem mit so viel Kanten und rechten Winkeln bestückt hat, dass neben dem Songübergreifenden Konzept jeder der Songs für sich Bestand hat – schöne Sache.

In letzter Konsequenz sorgte Eric Legnini dann auch noch dafür, dass das Album auf edlem, schwarzem Gold – Vinyl – erscheint, eine Entscheidung, zu der man ihm aufgrund der schieren Klangfarbe seines hervorragend ausgespielten „Waxx Up“, welches noch auf viele weitere derart coole Alben des Pianisten hoffen lässt, nur gratulieren kann – „Waxx Up“ von Eric Legnini bekommt so ganz folgerichtig und verdient die SOUL TRAIN HOT TIP-Krone.

© Michael Arens

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