Thabang Tabane – Matjale

Thabang Tabane – Matjale (Mushroom Hour Half Hour/ Membran/Rushhour)

Thabang Tabane und sein Vater Philip Tabane, der erst kürzlich im Alter von 84 Jahren verstarb, sind zwei der prominentesten Vertreter des Malombo, eine der unzähligen Musikströmungen, Musiksubgenres, Südafrikas – der SOUL TRAIN berichtete.

Der Kern des Debütalbums von Perkussionist, Sänger, Arrangeur, Komponist und Produzent Thabang Tabane namens „Matjale“ (der Name seiner Großmutter, einer Heilerin) ist dabei die behutsame aber intensive Energie des Malombo, der weniger auf tanzbare Bewegungen als auf eine mit allen Sinnen empfundene Tiefe setzt, seine Message auszubreiten.

Die zehn Titel des eklektischen, bis in die Haarspitzen emotionalen Albums achten dabei stets auf einen hohen Grad an Abwechslungsreichtum aber auch auf bewusst gewählte Monotonie um die Spiritualität um die Intensität der Songs und seiner Inhalte auf die Spitze zu treiben: Oft wirkt „Matjale“ wie ein ekstatisches Rhythmuswerk, dass sich um Meditation und Selbsterkenntnis dreht und schlingt.

Doch so verkopft, wie sich diese Zeilen lesen ist Thabang Tabanes „Matjale“ gar nicht, sondern kommt mit großartiger Musikalität und Positivität um auch diesen Strang südafrikanischer Musikidentifikation mit hohem Traditionsbewusstsein, eben Malombo, spielerisch nachzuzeichnen – recht so.

Dass diese Sounds und ebenfalls der Gesang und die Sprache sowieso für unsere Ohren zunächst mal wie ein riesiges, unbekanntes und vor allen Dingen unentdecktes Land klingen, kann man mit dem Kopf gut wegdiskutieren, um die schiere Freude an der Musik den Vortritt zu lassen: „Matjale“ von Thabang Tabane, das übrigens auch auf angemessen geerdetem Vinyl erscheint, überzeugt, musikalisch, spirituell, emotional, menschlich.

© Dominique Dombert-Pelletier

VERLOSUNG!

Der SOUL TRAIN verlost 5 Exemplare von Thabang Tabane – „Matjale“ (CD)!

Einfach eine E-Mail mit dem Stichwort „TT“ an soul@(nospam)michaelarens.de – viel Glück!

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