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Andrew Roachford – Encore Andrew Roachford – Encore
3.5
Andrew Roachford – Encore (M3 Records/Big Lake Music/India Media Group/Rough Trade) Andrew Roachford ist im SOUL TRAIN fast schon ein lieb gewordener Einrichtungsgegenstand, stand... Andrew Roachford – Encore

Andrew Roachford – Encore (M3 Records/Big Lake Music/India Media Group/Rough Trade)

Andrew Roachford ist im SOUL TRAIN fast schon ein lieb gewordener Einrichtungsgegenstand, stand er doch immer wieder im Mittelpunkt des Interesses, ob nun als Interviewpartner, als Live-Event oder zur Besprechung eines seiner recht regelmäßigen Alben (u.a. ST#39, ST#69).

Das für Laien etwas verwirrende Spiel um den Namen des Künstlers, der sich selbst immer wieder unter seinem Nachnamen aufstellte, unter diesem jedoch zugleich eine Band gleichen Namens in den späten Achtziger- und frühen Neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts („Cuddly Toy“ war der Megahit der Band) anführte, nur, um dann in neueren Jahren wieder unter seinem vollständigem Namen zu firmieren, ist dabei eigentlich Nebensache, die den Spaß am neuen Album „Encore“ nicht nimmt.

Andrew Roachford, der Sänger, ist hier endlich wieder in jenem Element, welches ihn nach den seine ganze Karriere durchziehenden Ausflügen in Rock und Pop wieder in das Genre bringt, für das seine Stimme wie prädestiniert scheint: Soul.

ST16_105_R_ROACHFORD_0204„Encore“ behandelt elf Songs, von denen zehn Cover-Versionen im Soul-Kleid und mit entsprechenden Arrangements sind.

Robert Strauss war für die Produktion des Albums verantwortlich und tat gut daran, den irgendwie dann doch Roachford-typischen Anteil an Rock und Pop auf ein notwendiges, aber nachwievor merkliches Minimum zu reduzieren.

Roachfords herrlich reibeiserne, fast gewollt unperfekte, nachdrückliche Stimme ist dabei nachwievor Taktgebendes Element, den Songs ein sehr lebendiges Aha-Gefühl nicht nur aufgrund des Bekanntheitsgrades von Songs wie Bill Withers‘ „Ain’t No Sunshine“, der „Family Affair“ von Sly And The Family Stone, Stevie Wonders „I Don’t Know Why I Love You“ oder Elton Johns „Your Song“ zu geben.

Natürlich darf und soll man sich darüber streiten, ob die zehntausendste Coverversion von John Lennons Heiligtum „Imagine“ (der SOUL TRAIN berichtete unzählige male über alle vorab erwähnten Künstler und Bands) wirklich notwendig gewesen ist; dem Genuss von Roachfords neuem Longplayer „Encore“ tut das derweil keinen Abbruch.

Das Album (die CD) kommt darüber hinaus mit einem optisch und haptisch hochwertigem Äußeren und liefert neben einer eleganten Fotostrecke alles wichtige Infotainment, dass ein akkurat produziertes Studioalbum im Jahre 2016 braucht.

Andrew Roachford erfindet mit „Encore“ nicht das Rad neu, findet aber solide und durchweg unterhaltsam und abwechslungsreich zurück zu seinen Wurzeln – dem Soul, und das ist gut so.

© Michael Arens

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