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Nicola Conte & Spiritual Galaxy – Let Your Light Shine On Nicola Conte & Spiritual Galaxy – Let Your Light Shine On
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Nicola Conte & Spiritual Galaxy – Let Your Light Shine On (MPS/Edel) Es ist wahrlich kein Zufall, dass SOUL TRAIN-„Dauergast“ Nicola Conte sein neues... Nicola Conte & Spiritual Galaxy – Let Your Light Shine On

Nicola Conte & Spiritual Galaxy – Let Your Light Shine On (MPS/Edel)

Es ist wahrlich kein Zufall, dass SOUL TRAIN-„Dauergast“ Nicola Conte sein neues Album auf dem wiederbelebten, traditionsreichen und seinerzeit stets zu musikalischen Experimenten bereiten MPS-Label (Musik Produktion Schwarzwald) veröffentlicht hat.

„Let Your Light Shine On“ des ansonsten Soul- und Jazz-Grenzgängers Conte und seiner Band Spiritual Galaxy outet sich nämlich nicht nur im Namen der Formation als stilistisch umorientiertes Stück Black Music-Gesamtkosmos, sondern spielt vom ersten Takt an klar, dass hier eben nicht nur Soul und Jazz, sondern insbesondere tiefschürfende, afrikanische Rhythmen zwischen folkloristischer Verzückung, schweißtreibendem Afro Beat und High Life und bluesigen Psychedelica-Sounds Tonangebende Elemente sind.

Nicola Conte & Spiritual Galaxy – Let Your Light Shine On (MPS/Edel)

Sängerin Zara McFarlane, Trompeter Theo Croker sowie Saxofonisten wie Logan Richardson und Magnus Lindgren, Pietro Lusso (Piano) und Luca Alemanno (Bass) oder Teppo „Teddy Rok“ Mäkynen (Schlagwerk und Perkussion) sorgen dabei, um nur einige wenige zu nennen, als jene Spiritual Galaxy für die Groovetechnische Unterfütterung des fulminant und spannend nach vorne marschierenden Werkes, das alles aufbietet, was anspruchsvolle, moderne, unterhaltsame, handwerklich einwandfreie, aber zugleich nie überproduzierte Black Music zu bieten hat – dank der federführenden Hand von Herzblutgitarrist, Komponist und Produzent Nicola Conte ein Unterfangen, das hin- und mitreißt.

Dabei gibt sich der Sound von „Let Your Light Shine On“ verspielt und regelrecht ausufernd und nimmt so, wie bereits angedeutet, psychedelische Rhythmen auf in seinen Klangkosmos, der so breit wie nie ist beim ohnehin schon weit aufgefächerten, mittlerweile rund zwei Jahrzehnte andauernden Output des Italieners Nicola Conte.

Voluminöse Bläsersätze aus der ideologischen Wucht der Soul-Geschichte finden sich ebenso in den Sound des coolen Albums ein wie eine oft an die Grenze des Vollen gehende Instrumentierung, die alles mitnimmt, was dem Groove hier seine Berechtigung gibt.

Die mitgelieferte Presseinfo spricht über dieses Musikbildnis von „Cosmic Jazz“ und kreiert so die Definition eines Black Music-Genres, das eigentlich eher eine echte Verschmelzung aller bereits genannten Musikkomponenten unter dem Banner des Muttergenres Soul ist und in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zugleich lebt und bebt: „Jeder sollte etwas hinzufügen und sich frei ausdrücken können. Dies ist viel offener als mein letztes Album, alles wurde live und mit minimalen Overdubs aufgenommen“, wird Nicola Conte zum Sound seines neuen abendfüllenden Longplayers „Let Your Light Shine On“ zitiert, der durchaus auch Erinnerungen an so vielschichtige afrikanische Black Music-Giganten wie Sun Ra, Miriam Makeba, Hugh Masekela, Fela Anikulapo Kuti, aber eben auch an die ganz Großen des Soul-Geschäfts erinnert (der SOUL TRAIN berichtete immer wieder über alle genannten).

Nicola Conte (Photo © Mariagrazia Giove)

Highlight des im italienischen Bari, Heimat Nicola Contes, sowie im südafrikanischen Schmelztiegel Johannesburg aufgenommenen Ausnahmealbums, das den Traditionen des MPS-Labels alle Ehre macht (Nicola Conte dazu: „Was europäische Labels angeht, war MPS immer die Messlatte für mich. Jazz meets the World on MPS, das war das Motto. Es ging nicht darum, Trends auszubeuten, es ging um genuinen künstlerischen Ausdruck.“) sind, sofern man diese überhaupt im engmaschigen Geflecht aus immer ansteckenderen Sounds und Vibes ausmachen kann, immer wieder jene mit dem Zuckersüßtesten Soul-Gesang, der derzeit technisch und emotional machbar ist wie etwa jener von „Space Dimensions“ von Carolina Bubbico oder die Stimmen von Bridgette Amofah und Zara McFarlane (ein letztes mal: der SOUL TRAIN berichtete immer wieder über alle genannten).

Am Ende und Songübergreifend darf bei aller Afro- und Soul-Virtuosität selbstredend und ganz natürlich und organisch auch Nicola Contes sehr persönliche, ultraedle Jazz-Handschrift inklusive allen Harmonien und Melodien, die ihn zu dem Black Music-Ausnahmemusiker machen, der er nun mal ist, nicht fehlen – wunderbar; dass „Let Your Light Shine On“ von Nicola Conte & Spiritual Galaxy auch und ganz angemessen auf schwarzem Gold – Vinyl – erscheint, ist da fast schon eine Selbstverständlichkeit.

Was bleibt ist, dem Album mit Fug und Recht die SOUL TRAIN HOT TIP-Krone aufzusetzen, was ich hiermit sehr gerne und demütig tue – Nicola Conte & Spiritual Galaxy mit „Let Your Light Shine On“ – Bravo!

© Michael Arens

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Einfach eine E-Mail mit dem Stichwort „Nicola“ an soul@(nospam)michaelarens.de – viel Glück!

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