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Manuel Volpe & Rhabdomantic Orchestra – Albore Manuel Volpe & Rhabdomantic Orchestra – Albore
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Manuel Volpe & Rhabdomantic Orchestra – Albore (Agogo Records/!K7/Indigo) Bereits die ersten Töne, spätestens aber die Stimme des italienischen Sängers Manuel Volpe erinnern mich... Manuel Volpe & Rhabdomantic Orchestra – Albore

Manuel Volpe & Rhabdomantic Orchestra – Albore (Agogo Records/!K7/Indigo)

Bereits die ersten Töne, spätestens aber die Stimme des italienischen Sängers Manuel Volpe erinnern mich in nicht zu unterschätzendem Masse an den 2009 viel zu früh verstorbenen und im SOUL TRAIN hochverehrten Komponisten, Sänger und Produzent von Jazz, Soul, Funk, Pop und Disco, Michele Francesco Puccioni alias Mike Francis, der, denn so querverweisend geht es weiter, auch musikalisch zumindest als Solo-Künstler einen sehr ähnlichen Musikfluss und sehr ähnliche, fast karge Instrumentierungen wie Manuel Volpe und sein neues Album „Albore“ als typisierendes Merkmal trug.

Gerade Songs wie das coole „Nostril“ erinnern nachdrücklich an Mike Francis und seine Art, Soul-Zeitgeist in vermeintlich akustische Folk-Strukturen einzubinden, an der Oberfläche Pop mit Jazz-Verständnis abzuliefern und all das trotz der intensiv eingesetzten Stimme leicht wirken zu lassen.

Während der zehn faszinierenden Titel des sehr intimen, charakterstarken, nach dem 2013-ner „Gloom Lies Beside Me As I Turn My Face Towards The Light“-Sets zweiten Albums „Albore“ (Volpe scheint sich Lichtinspirierte Themen als Albumtitel zu wählen: „Albore“ bedeutet in etwa so viel wie das „Leuchten der Morgendämmerung“) sprudeln weitere Assoziationen durch meinen Kopf, zu denen auch kein Geringerer als Tom Waits zählt – der SOUL TRAIN berichtete unzählige male.

ST16_081_R_MANUELVOLPE_1303Die spielerische Intensität des aus Turin stammenden Rhabdomantic Orchestras dient dabei als durchaus angemessener, grundsolider, fester Boden unter der stimmlichen Schwere von Reibeisen Volpe, der hier die Ruhe und die Sanftmut zu seinem wirksamsten musikalischen Werkzeug erkoren hat.

Gleichzeitig und erstaunlicher Weise schafft Manuel Volpe es hier, jenen Schwergang in mehr gefühlten denn gehörten, tatsächlichen Groove umzusetzen, der alle zehn Titel des wunderbaren „Albore“-Sets irgendwie Geheimnisumhüllt vorwärts treibt.

Gelegentliche Unterstützung durch Funk-getränkte Bläsersätze aus den untiefen des italienischen Deep Funk-Gedächtnisses – dem Fingerspitzengefühl des Rhabdomantic Orchestras – setzen Akzente auf den komplexen, sehr anziehenden Mix der von Manuel Volpe im Alleingang geschriebenen, komponierten, arrangierten und produzierten Songs der Musikwelt von „Albore“.

So kopflastig sich das alles liest, so durchsetzungsfähig, so nachdrücklich und, gerade für Freunde von verjazzten Deep Funk-Momenten, besprenkelt mit einer unwiderstehlichen Anziehungskraft ist „Albore“ von Manuel Volpe & Rhabdomantic Orchestra, dass sogar retrospektive Big Beat-Momente der Neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts aufruft – lang lebe das italienische Verständnis von Jazz, Soul und dem im SOUL TRAIN immer wieder thematisierten Deep Funk.

„Albore“ erscheint übrigens und glücklicher Weise auch auf schwarzem Gold – Vinyl!

© Michael Arens

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Einfach eine E-Mail mit dem Stichwort „Albore“ an soul@(nospam)michaelarens.de – viel Glück!

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