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Lumingu „Zorro“ Puati – Mosese Lumingu „Zorro“ Puati – Mosese
3.5
Lumingu „Zorro“ Puati – Mosese (BBE Records/The Orchard/Membran) 1979 nahm der Kongolese Lumingu Puati, genannt Zorro, sein „Mosese“-Album auf, das danach sozusagen umgehend in... Lumingu „Zorro“ Puati – Mosese

Lumingu „Zorro“ Puati – Mosese (BBE Records/The Orchard/Membran)

1979 nahm der Kongolese Lumingu Puati, genannt Zorro, sein „Mosese“-Album auf, das danach sozusagen umgehend in der Versenkung der Musikindustrie Afrikas verschwand und nun im Rahmen der Tabansi Gold-Reissue-Reihe auf BBE Records (der SOUL TRAIN berichtete) sein erneutes Licht der Welt erblickt.

Der Longplayer arbeitet überraschender Weise aber durchaus hörenswert insbesondere mit dem seinerzeit sehr populären, aus Kolumbien stammenden Champeta-Sound, sodass das Set den Spagat zwischen Afro Beat, High Life sowie folkloristischen, West- und Zentralafrikanischen Einflüssen und Elementen aus südamerikanischer bzw. karibischer Musik- und Lebenskultur mit ganz besonderer Soundfärbung meistert, die dem Album vor allen Dingen in Sachen Intensität, Charakter und Charme große, vielleicht sogar wichtige Pluspunkte gibt.

Dass der Sound von „Mosese“ des Lumingu „Zorro“ Puati ein überaus attraktiver und sogar unterhaltsamer, gefühlt federleichter ist, den man allerdings nur in einen bestimmten musikhandwerklichen Rahmen packen kann, ist ein interessanter Aspekt, die das Album als Tabansi Gold/BBE Africa-Neuauflage gerade für unsere mitteleuropäischen Ohren recht speziell werden lässt, insbesondere auch konzeptionell, da es sich hier lediglich um vier immerhin von Zorro selbst geschriebene Songs handelt: „Dadavi Pitje“, „Tshina Dekula“, „Mosese“ und „Meaculpa Mawewe“.

John Armstrong (der SOUL TRAIN berichtete) weiß in den im inkludierten Booklet (CD) enthaltenen, umfangreichen Liner Notes die Geschichte Zorros, der 2012 verstorben ist, sowie jene des Albums aufzuschlüsseln und vereinfacht so auch das Verständnis über die Entstehung und den lange verschollen geglaubten Weg des „Mosese“-Albums des Lumingu „Zorro“ Puati als großartigen Musiker Zentral- und Westafrikas.

Mit einem Herzen in kolumbianischer Musik belegt „Mosese“ von Lumingu „Zorro“ Puati, im Original oder als Reissue, übrigens auch auf Vinyl erhältlich, dass großartige Musik nicht zwingend mit großartigem musikalischen Handwerk, sondern vielmehr mit Charme, Attitüde, Herz und Raffinesse ausgeführt werden muss, um zu überzeugen und letztlich gut und unkompliziert zu unterhalten – Zorro reitet wieder – coole Sache.

© Dominique Dombert-Pelletier

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Der SOUL TRAIN verlost 3 Exemplare von Lumingu „Zorro“ Puati – „Mosese“ (CD)!

Einfach eine E-Mail mit dem Stichwort „Zorro“ an soul@(nospam)michaelarens.de – viel Glück!

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