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Fatcat – GOOD.Zip Fatcat – GOOD.Zip
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Fatcat – GOOD.Zip (FATCAT/O.G. Records) Dass die Presseinfo zum neuen, zweiten Album der deutsch-amerikanischen Funk- und Soul-Band Fatcat aus Freiburg immer wieder den Godfather... Fatcat – GOOD.Zip

Fatcat – GOOD.Zip (FATCAT/O.G. Records)

Dass die Presseinfo zum neuen, zweiten Album der deutsch-amerikanischen Funk- und Soul-Band Fatcat aus Freiburg immer wieder den Godfather Of Soul James Brown anführt, die musikalische Ideologie der Band und ihres neuen Longplayers „GOOD.Zip“ aufzuschlüsseln, zeigt zwar die korrekte stilistische Richtung auf, führt zugleich aber auch etwas in die Irre (der SOUL TRAIN @ soultrainonline.de berichtete immer wieder über Fatcat und insbesondere über James Brown).

Tatsächlich ist es nämlich eben nicht nur knorriger, kerniger, saftiger Funk, der hier nach vorne rollt, sondern immer wieder und sogar überwiegend sensibel aufgebaute Soul-Hymnen und raffiniert erstellte Jazzfunk-Perlen, welche eben nicht nur, wie selbige Presseinfo proklamiert, an Tower Of Power oder eben James Brown, sondern sogar an den Discosoul und Boogie der frühen Achtziger Jahre, an West Coast Yacht Rock und sogar an Jazz- und Soul-Crossover-Bands wie Shakatak oder Incognito erinnern (einmal mehr: der SOUL TRAIN berichtete).

Die Stimme von Frontmann Kenny Joyner ist sensibel und achtsam eingesetzt und legt sich stimmig und flüssig über die immerhin 14 abwechslungsreichen Tracks von „GOOD.Zip“, welches von Fatcat und Kenny Joyner in Eigenregie komponiert, geschrieben, arrangiert, produziert und schließlich eingespielt wurde – eine Band im wahrhaftigsten Sinne des Wortes; die Texte gibt es im inkludierten Booklet (CD) übrigens obendrein.

Das wuchtige Funk-Erwartung, die sich einem nach dem ersten Eindruck durch James Brown-infiltrierte Zwischenspiele und Querverweise im Kopfkino aufbauen, werden sporadisch bedient, zugleich immer wieder sanft abgefedert durch das enge und sensible Zusammenspiel aller Beteiligten, das mit Soul und Jazz und melodischem Pop mindestens ebenso viel zu tun hat wie mit der viel zitierten Funk-Begrifflichkeit.

Dass das auch mal selbstironisch angelegte Album nach der inneren Einkehr der Corona-Virus-Situation das Leben und die schiere Lebensfreude als roten Faden anbringt, ist gut nachzuvollziehen und passt zu Soul und Jazz und letztlich Funk wie das stetige Fußwippen zum neuen Album von Fatcat, „GOOD.Zip“, das gut gelaunt und selbstbewusst und relevant, aber nie bedeutungsschwanger oder gar überfrachtet einen gradlinigen Weg einer sanften, zugleich durchzugsstarken Punktlandung in Sachen Black Music-Zeitgeschehen beschreitet.

© Dr. Chuck

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