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Djelimady Tounkara – Djely Blues Djelimady Tounkara – Djely Blues
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Djelimady Tounkara – Djely Blues (Label Bleu/Broken SIlence) Dass Bamako, Hauptstadt Malis, die eigentliche Musikhauptstadt Afrikas, vielleicht sogar des ganzen (Black Music)Planeten ist, dürfte... Djelimady Tounkara – Djely Blues

Djelimady Tounkara – Djely Blues (Label Bleu/Broken SIlence)

Dass Bamako, Hauptstadt Malis, die eigentliche Musikhauptstadt Afrikas, vielleicht sogar des ganzen (Black Music)Planeten ist, dürfte für eingefleischte SOUL TRAIN-Leser ein offenes Buch sein.

Auch Djelimady Tounkara, Gründungsmitglied der heute legendären Super Rail Band, wurde dort geboren und kam so schon in seiner Kindheit der Nachkriegszeit (gemeint ist, solche Unterschiede benötigt es trauriger Weise heutzutage, der zweite Weltkrieg) mit der traditionellen Musik Malis in Kontakt.

ST16_200_R_DJELIMADYTOUNKARA_3105In den Sechziger Jahren entwickelte Tounkara so ein für afrikanische Folklore ungewöhnliches Fingerstyle-Gitarrenspiel, welches dem US-Amerikanischen Fingerpick-Style sehr nahe kommt und das seiner Musik seit je her neben den Wurzeln aus Afro Beat, High Life und den folkloristischen Querverbindungen seiner Heimat Mali den Habitus von Blues verpasste, was seine Musik stets organisch und erdig machte, noch organischer und erdiger, als man das von afrikanischer Musik ohnehin erwartet – das Kopfkino lässt grüssen.

Djelimady Tounkara veröffentlichte in seiner beeindruckenden Karriere Alben mit, um nur zwei einer sehr langen Liste zu nennen, SOUL TRAIN-„Dauergästen“ Mory Kante und Salif Keita, sein Steckenpferd bleib jedoch seine bereits 1970 gegründete Supergroup Super Rail Band, die neben Afro-Sounds und Folklore auch Jazz, Rock, Funk, Soul und immer wieder Blues als Triebfeder anführte.

So verwundert es wenig, dass die elf Songs vom neuen Tounkara-Longplayer „Djely Blues“ – der Albumtitel ist Programm – zwar den Geist Bamakos atmen, jedoch ebenso viel mit Ur-Amerikanischen Blues- und Roots-Denkweisen verschmolzen sind, was die Musik des Albums, mit großem atmosphärischen Fingerspitzengefühl produziert von Routinier Christian Mousset, eklektisch bis ins Mark werden lässt.

Jener Christian Mousset zeichnet im haptisch und optisch unglaublich hochwertigen Album (CD) gleich auf Englisch und Französisch die Geschichte Tounkaras nach und macht richtig Lust, sich den „Djely Blues“ von Djelimady Tounkara direkt ein weiteres male anzutun: „Djely Blues“ ist ein Brett an Blues-Album, das besonders durch seine Querverweise auf die großartigen, zeitlosen Vibes Bamakos ein charmantes, unwiderstehliches Alleinstellungsmerkmal bekommt.

© Dominique Dombert-Pelletier

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Einfach eine E-Mail mit dem Stichwort „Djely“ an soul@(nospam)michaelarens.de – viel Glück!

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