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Romain Virgo – Lovesick Romain Virgo – Lovesick
3.5
Romain Virgo – Lovesick (VP Records/Groove Attack) Blickt man irgendwann in der Zukunft zurück auf diese Ära würde das neue Album von Reggae-Shootingstar Romain... Romain Virgo – Lovesick

Romain Virgo – Lovesick (VP Records/Groove Attack)

Blickt man irgendwann in der Zukunft zurück auf diese Ära würde das neue Album von Reggae-Shootingstar Romain Virgo (der SOUL TRAIN berichtete) namens „Lovesick“ als ein absolut typisches Beispiel für zeitgenössischen Reggae fungieren.

Hier haben wir Roots Reggae als roten Faden, eine sich immer wieder neu formierende Ecken- und Kanten-Taktik, die sich aus den Reggae-Geschwistern Dub, Dancehall und Lover’s Rock zusammensetzt sowie wiederkehrende Querverweise auf das gegenwärtige Pop-, Hip Hop-, Dancefloor-, Singer/Songwriter- und vor allen Dingen Charts-Leben und Erleben sowie wenige, notwendige karibische, folkloristische Witzigkeiten, die gemeinsam den Pop Reggae-Tiefgang des Sets ausmachen.

Zugleich ist das Werk tempomäßig sehr ausgewogen und bedient auch so eine eher breite Reggae-Masse und den eingangs erwähnten Anspruch an zeitgenössischen, vor allen Dingen aber zeitgemäßen Reggae.

Romain Virgos Stimme ist dabei seit seinem ersten Album 2010 deutlich sensibilisiert und wandlungsfähig genug, eine eigene Handschrift mitzubringen, gleichzeitig breitentauglich und gradlinig genug, eben und einmal mehr auf voller U-Musik-Breitseite zu greifen.

Auch musikalisch ist hier nichts dem Zufall überlassen: Jeder der immerhin 16 (!) Songs von „Lovesick“ (CD) ist sauber durchproduziert und bedient die Schnittmenge aus Akkuratesse und ausreichend erdiger, auch mal bewusst unordentlicher Musikalität.

Donovan Germain, Sting International, Linton „TJ“ White & Clive Hint, Niko Browne sowie Darwin Brown, Silly Walks Disco, Kurt und André Riley, Frenchie und nicht zuletzt Richie Stephens (der SOUL TRAIN berichtete immer wieder über alle genannten) steuerten all diese Geschicke hinter den Reglern von Romain Virgos solidem „Lovesick“-Set, selbstverständlich auch auf Vinyl erhältlich, das sicher eine Art Blaupause für eine Vielzahl weiterer Reggae-Projekte sein dürfte, auch, wenn es an dieser Stelle unbedingt erwähnt sein sollte, dass auch Herr Virgo bei kommenden Longplayern ruhig etwas mehr an der Innovationsschraube drehen darf und sollte – Big Up!

© Marco Steinbrink

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