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Kelela – Take Me Apart Kelela – Take Me Apart
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Kelela – Take Me Apart (Warp Records/Rough Trade) „Take Me Apart“ ist das Debütalbum von R’n’B-Sängerin Kelela – der SOUL TRAIN berichtete. Für hypermodernen... Kelela – Take Me Apart

Kelela – Take Me Apart (Warp Records/Rough Trade)

„Take Me Apart“ ist das Debütalbum von R’n’B-Sängerin Kelela – der SOUL TRAIN berichtete.

Für hypermodernen R’n’B relativ schnörkellos, fokussiert sich das Set auf die beiden Säulen Stimme und Vorwärtsdrall, was dem Longplayer einen fast organischen Fluss gibt, der sich mit jedem Titel neu immer wieder schlicht gut, frisch anhört.

Kelelas Stimme ist präsent und gut und gerade verspielt genug, nicht in der mittlerweile qualitativ bestens aufgestellten, breiten Masse unterzugehen.

Der überwiegende Teil der Songs von „Take Me Apart“ befindet sich im Midtempo-Bereich, der es Kelela ermöglicht, ihre Stimme als verbindendes Element einzusetzen, die oft unterkühlten, sphärischen, Electronica-vernetzten Beats und Grooves so miteinander zu verknüpfen, dass alleine aufgrund der reinen Musikalität ein Spannungsbogen entsteht, der von den Songtexten entkoppelt eine ganz eigene Geschichte zu erzählen scheint.

Kelela veröffentlichte 2015 ihre „Hallucinogen“-EP, die bereits erahnen ließ, dass sich hier etwas ganz besonderes entwickelt, eine Künstlerin, die auf ihre eigene Handschrift pocht ohne dabei die ungeschriebenen Gesetzte des R’n’B-Genres, Strassen- und Clubtauglichster Arm des weit verzweigten Muttergenres Soul, grob zu verletzen oder gar zu verlassen.

Dass „Take Me Apart“, selbstverständlich und Genreüblich auch als Vinyl erhältlich, nun so rasiermesserscharf ins Schwarze trifft, war zugleich jedoch nicht zu erwarten – das Albumdebüt Kelelas kann sogar mit sporadischen Gänsehautmomenten aufwarten, stets zugleich jedoch in jenen Momenten, in denen ihre wandlungsfähige Stimme den wabernden, selbstbewusst dahinrollenden Electronica-Teppich verspielt und elegisch unterlegt oder gar überfährt, im angenehmsten Sinne des Wortes – Kelelas „Take Me Apart“ kann was, insbesondere für ein Debütalbum einer noch jungen, aufstrebenden Sängerin.

© Lex

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