

Omar – Brighter The Days
Review 6. Juni 2025 Michael Arens

Omar – Brighter The Days (Impressive Collective Music/BBE Music/Membran)
Es fühlt sich gut an, dass Omar Lyefook auch im neunten abendfüllenden Album seiner mittlerweile rund 40 Jahre umspannenden Karriere als britisches Aushängeschild der Schnittmenge zwischen dem, was wir noch immer als Acid Jazz wahrnehmen und allem, was sich in urbritischem Soul und Funk zu Hause fühlt, seiner Linie scheinbar stoisch treu bleibt und seinem angestammten Sound absolut gradlinig, vielleicht sogar kompromisslos folgt – der SOUL TRAIN @ soultrainonline.de berichtete unzählige male über Omar (READ MORE / READ MORE).
„Brighter The Days“ lautet der Titel dieses neuen, neunten Albums, welches Omar einmal mehr auch in Schulterschluss mit einer kleinen Elite an Britischen und US-Amerikanischen Black Music-Ikonen als frische Gästeliste zeigt: Raheem DeVaughn, Eric Roberson, Ledisi, Ronnie Foster, Don-E, Tony Remy oder Style Council-Legende Paul Weller sowie die Neo Soul-Perle India.Arie oder Rap-Schwergewichte Jeru The Damaja und Scratch Professor sind nur einige der Gäste von „Brighter The Days“, das mit immerhin 18 Titeln (CD) ebenfalls einen klassischen Charakter bisheriger Omar-Unternehmungen weiterführt: die schiere Menge an Tracks beeindruckt (der SOUL TRAIN berichtete viele male über alle vorab genannten).
Qualitativ sind alle Songs sauber ausgearbeitet und bieten feinste Soul- und Funk-Arbeit, die wunderbar ausgependelt abwechslungsreiche Black Music-Momente liefert, die eben den ureigenen Omar-Stil huldigen und gerade Gesangstechnisch und vor allen Dingen in der Intonation keine Zweifel am Mastermind der Unternehmung lässt: Omar ist Omar ist Omar, und bleibt das auch.
Den überwiegenden Teil der Songs hat Omar selbst komponiert und geschrieben und mit oder ohne Scratch Professor produziert, sodass sich auch aus dieser Perspektive ein kompaktes, stimmiges, vor allen Dingen unkompliziert zu hörendes Bild ergibt, das auch Omars neuen Longplayer „Brighter The Days“ zu einer kleinen, bescheiden wirkenden Perle britischen Soul- und R’n’B-Verständnisses werden lässt, gelegentliche Liebeleien mit Jazz, immer wieder Hip Hop und Pop inklusive.
„Brighter The Days“ von Omar ist über die üblichen Digital-, Download- und Streamingportale sowie als CD und selbstredend und ganz typisch für Omar als auch das zuständige, legendäre BBE Music-Label als wunderbare Vinyl-Edition erhältlich.
© Michael Arens