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Herb Alpert – Music Volume 1 Herb Alpert – Music Volume 1
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Herb Alpert – Music Volume 1 (Herb Alpert Presents/ADA/Rykodisc/Warner Music) Es ist noch nicht einmal ein Jahr her, seit wir in Deutschlands Soul Musik-Magazin... Herb Alpert – Music Volume 1

Herb Alpert – Music Volume 1 (Herb Alpert Presents/ADA/Rykodisc/Warner Music)

Es ist noch nicht einmal ein Jahr her, seit wir in Deutschlands Soul Musik-Magazin Nummer 1 – dem SOUL TRAIN @ soultrainonline.de – Musik-Gigant Herb Alpert im exklusiven Interview nach seinem letzten, nachwievor aktuellen Album „Human Nature“ befragten: READ MORE

Dass der Workaholic und musikalische Tausendsassa, der seit einem halben Jahrhundert in Soul, Jazz, Pop und lateinamerikanischer Musik als DIE Institution in Sachen innovativem Trompeter-Handwerk gilt und für einige der legendärsten Songs der Musikgeschichte überhaupt verantwortlich ist („Rise“, „The Lonely Bull“, „The Mexican Shuffle“, „Tijuana Taxi“, „Rotation“, um nur einige wenige zu erwähnen), nach diesen nur wenigen Monaten bereits ein komplett neues Studioalbum vorlegt, ist besonders unter Berücksichtigung seines Alters (Alpert ist stolze 82) bemerkenswert und unbedingt beeindruckend.

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Herb Alpert – Music Volume 1 (Herb Alpert Presents/ADA/Rykodisc/Warner Music)

Noch beeindruckender ist dabei der Sound von „Music Volume 1“, so der schlichte Titel seines neuen Werkes, das rein inhaltlich erst einmal auch genau das abliefert und gleich mit dem Startschuss weitere „Music“-Folgen ankündigt: Klassiker der Musikgeschichte in neuem Kleid.

Wer jetzt jedoch meint, dass wir es hier nur mit altbackenen, breitentauglichen Schmuseversionen wie, unter anderem, „Michelle“ der Beatles, Irving Gordons „Unforgettable“ (in der Version von Nat King Cole vermutlich eine der schönsten Balladen der Musikgeschichte), Cy Colemans „Witchcraft“, das traumhaft schöne „Imagine“ des unvergessenen John Lennon (der letzte, beseelteste und melancholischste Song von „Music Volume 1“), Irving Berlins „Cheek To Cheek“ oder auch aktuelleres Material wie „I’m Yours“ von Jason Mraz (der SOUL TRAIN berichtete über alle genannten), zu tun haben, wird hier vom genauen Gegenteil überzeugt: Herb Alpert ist und bleibt ein Innovator auf der musikalischen und technischen Höhe der Zeit und setzt diesen Zeitgeist mit einer Coolness um, die ihm so schnell niemand nachmacht: Statt einlullender Smooth Jazz-Töne oder nebulöser, liebloser Easy Listening-Baumarkt-Beschallung bestimmen hier coole Electronica-Vibes, messerscharfe Funk-Breaks, organisch fließende Soul-Melodien- und Harmonien, zeitgeistliche Pop-Attitüde sowie ein bibbernder Mainstream Jazz-Teppich das Geschehen von „Music Volume 1“.

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Herb Alpert

Zusammengeführt wird all das, co-produziert übrigens von Jochem van der Saag, durch das stets akzentuierte, unbedingt unterhaltsame, dahinflimmernde Trompetenspiel des Herrn Alpert, der hier alles richtig macht und zeigt, wie frisch und kurzweilig auch die gefühlt tausendste Version eines American Songbook-Klassikers klingen kann, darf und soll.

Dass ausgerechnet jener Jochem van der Saag gemeinsam mit Herb Alpert die Geschicke hinter den Reglern von „Music Volume 1“ steuerte, ist ein Glücksgriff für das Album, verleiht es dem Set, das trotzdem eine klare eigene Handschrift trägt, doch eine Internationalität und eine fast edel wirkende Allgemeingültigkeit, der man van der Saags bisherigen Erfahrungen mit den Damen und Herren – Weltstars – Celine Dion, Michael Bublé, Andrea Bocelli, Lionel Richie, Whitney Houston, Dave Grusin, David Foster oder Elton John und selbstredend und nicht zuletzt Herb Alpert selbst, um nur einige ganz wenige zu nennen, durchweg anhört – der SOUL TRAIN berichtete unzählige male über alle genannten.

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Herb Alpert – Human Nature (Herb Alpert Presents/ADA/Rykodisc/Warner Music)

Keiner der insgesamt zwölf Albumtracks von „Music Volume 1“, bestückt übrigens mit herausragendem Artwork und in edler Optik gehalten, klingt, so viel darf verraten werden, irgendwie angestaubt oder unangemessen und bringt nicht nur konzeptionelle Brillanz mit, sondern schafft es, auch auf klanglicher Ebene Maßstäbe zu setzen: Herb Alpert war und ist ein Perfektionist, der es gleichzeitig, das neue Album ist da keine Ausnahme, schafft, Innovation stets sehr griffig, lebendig und wahrhaftig statt steril und überproduziert zu halten – eine Gratwanderung, die überhaupt nur deswegen Relevanz hat, da Alpert sein tänzelndes Trompetenspiel wie in allerbesten Tijuana Brass-Zeiten stets als menschliche Stimme heranzieht.

Somit bleibt als Fazit, dass wir, das gesamte Team der SOUL TRAIN-Redaktion, inständig hoffen, dass es viele, ach was, unzählige weitere Folgen der „Music“-Reihe von Herb Alpert geben wird – so cool wie bei „Music Volume 1“, sicher eines der bisher besten Alben des Jahres 2017, klang der Meister lange nicht mehr (Lautstärke hoch!), sein letztes Album „Human Nature“ eingeschlossen – SOUL TRAIN HOT TIP!

© Michael Arens

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